SCHUTZFUNKTIONEN

Die Peavey CS Series ist mit verschiedenen Schaltungen ausgestattet, durch die Verstärker und Lautsprecher in nahezu jeder Situation geschützt werden. Peavey hat die Verstärker so narrensicher wie möglich und dazu unempfindlich gegenüber Kurzschluss, Leerlauf, ungeeigneten Lasten, Gleichspannung und Überhitzung gemacht. Schaltet ein Kanal in den DDT™- Modus zur Gain-Verringerung, leuchtet die DDT-LED auf. Clipping-Prozentsatz oder Ausgangsleistung werden jedoch sofort verringert. Tritt ein Problem auf, das den Schutzmodus eines Kanals aktiviert, erlischt die PWR-LED (Power) für diesen Kanal. Durch Gleichspannung am Ausgang oder zu starke Unterschallfrequenzen wird der Zweiwege-Überspannungsschutz aktiviert, um die Lautsprecher zu schützen. Ist der Verstärker überhitzt, wird das Signal aus dem betroffenen Kanal herausgenommen, bis sich der Kanal abkühlt, um den Verstärker zu schützen.

Schutz durch Distortion Detection Technique (DDT)

Wird ein Kanal angesteuert, bis hartes kontinuierliches Clipping erfolgt, verringert die DDT-Schaltung automatisch die Verstärkung des Kanals auf einen Pegel knapp unter der Clipping-Schwelle, sodass die Lautsprecher vor den starken kontinuierlichen Rechteckwellen geschützt sind, die erzeugt werden und Schaden verursachen können. Situationen, in denen die DDT-Schaltung aktiviert werden kann, sind u.a. unkontrolliertes Feedback, Schwingungen, unsachgemäße Einstellung der Ausrüstung oder Störungen in den vor dem Verstärker angeschlossenen Geräten. Die DDT-Schaltung wird nicht durch normale Programmspitzen ausgelöst, die DDT-LED leuchtet nur bei kontinuierlichem, übermäßigem Clipping auf.

LFC-Impedanzermittlung

Die Verstärker der CS Series sind mit einer innovativen Schaltung für einen sicheren Betrieb bei jeder Last ausgestattet. Liegt an einem Verstärker eine Last vor, die die Endstufe überlastet, korrigiert die Load-Fault-Correction- Schaltung die Kanalverstärkung auf einen sicheren Pegel. Extreme Fehllast bei hohen Leistungspegeln hat zur Folge, dass das Signal für den zugehörigen Kanal stummgeschaltet wird. Dieses Verfahren zum Schutz der Endstufe ist wesentlich wirksamer als übliche Begrenzungsverfahren herkömmlicher Endstufen. Die LFC-Schaltung beeinträchtigt die Schallleistung im Normalbetrieb nicht und fällt nicht auf, wenn sie aktiviert ist.

Thermoschutz

Die internen Ventilatoren sorgen dafür, dass der Verstärker unter Normalbedingungen innerhalb seines Temperaturbereichs störungsfrei arbeitet. Erreicht die Temperatur des Kühlkörpers eines Kanals 85°C, was auf eine gestörte Luftzufuhr hinweisen kann, schützt sich der Kanal unabhängig selbst, indem er sein Eingangssignal stummschaltet und sich abschaltet, bis er wieder abgekühlt ist. Solange erlischt die PWR-LED und die Kühllüfter laufen mit hoher Drehzahl weiter.

Kurzschluss

Wird ein Ausgang kurzgeschlossen, schützen LFC- und Thermoschaltung den Verstärker automatisch. Die LFC- Schaltung ermittelt den Kurzschluss als äußerst starke Überlastung und dämpft das Signal, wodurch die Endstufen- Transistoren des Kanals vor Überlaststrom geschützt werden. Dauert der Kurzschluss an, kann sich der Kanal selbst vor Überhitzung schützen, indem er das Eingangssignal stummschaltet.

Schutz vor Gleichspannung

Ermittelt ein Verstärkerkanal Gleichspannung oder Unterschallfrequenzen an seinen Ausgangsklemmen, aktiviert sich sofort die Zweiwege-Schutzschaltung seines Ausgangs, um die Lautsprecher vor Beschädigung zu schützen.

Einschalt-/Ausschaltschutz

Beim Einschalten bleibt der Verstärker im Schutzmodus, wobei das Eingangssignal für etwa vier Sekunden stummgeschaltet wird, während das Gerät unter Spannung gesetzt wird und sich diese stabilisiert. Wird das Gerät nicht mehr mit Strom gespeist, werden die Eingangssignale stummgeschaltet, sodass kein Knacken oder Ploppen ertönt.

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Peavey 2000, 1400 owner manual Schutzfunktionen