Sennheiser-Kondensator-Mikrofone sind nach DIN gepolt, d. h. bei Auftreffen eines Druckimpulses von vorn auf die Kapsel tritt an Stift 1 des

DIN-Steckers (bzw. Stift 2 des Cannon-Steckers) eine positive Spannung

gegenüber Stift 3 auf. Bei der Beschaltung der Anschlußstifte der Ver-

stärkereingänge sollte man daher auf die richtige Polung des NF-Signals achten.

Anschluß an symmetrische Verstärker

Phantomgespeiste Mikrofone müssen grundsätzlich an symmetrisch-

erdfrei beschaltete, also mit einem Eingangstransformator versehene,

Eingänge angeschlossen werden. In diesem Fall verbindet man das Mikrofon mit dem Netzgerät MZN 16 P 48 bzw. MZN 16 P 48-U (siehe Zubehör) und deren Ausgang wiederum mit dem Verstärkereingang.

Anschluß an unsymmetrische Verstärker

Sollen phantomgespeiste Mikrofone über das entsprechende Netzgerät an unsymmetrisch beschaltete Geräteeingänge angeschlossen werden, so ist generell ein Übertrager zwischenzuschalten. Hierbei kann dann gleichzeitig durch richtige Wahl des Übersetzungsverhältnisses die geeignete Spannungsanpassung gemacht werden. Die Sekundärseite

des Ubertragers kann dann unsymmetrisch mit dem Geräteeingang verbunden werden.

Anschluß an Verstärker mit hoher Eingangsempfindlichkeit

Wenn der vorhandene Verstärker eine zu hohe Eingangsempfindlichkeit besitzt, z. B.wenn erfürniederohmigedynamische Mikrofonevorgesehen ist, kann es notwendig werden, den Pegel der Kondensatormikrofone mit Hilfe eines Spannungsteilers herunterzusetzen. Dieser soll in der Mikrofonleitung am Verstärkereingang angeordnet werden. Hierdurch wird in dem eigentlichen Mikrofonkreis der hohe Pegel bewahrt, was sich günstig auf den Störabstand auswirkt.

Anschluß an Verstärker mit bestimmten Eingangsimpedanzen
Senn heiser Studio-Kondensator-Mikrofone können direkt an alle Ver-

stärker angeschlossen werden, deren Eingangswiderstand größer als

200Q ist. Das ist meist der Fall. Sollte dennoch ein Eingang mit geringerer Impedanz vorliegen, so muß man mit einem geeigneten Vorwiderstand dafür sorgen, daß das Mikrofon mindestens 200 Q »sieht«. Die dabei auftretende Spannungsteilung muß natürlich berücksichtigt werden. Dieselbe Methode wird angewandt, wenn eine höhere Ausgangs- impedanz des Mikrofons verlangt wird. Auch in diesem Fall kann man sich durch Vorschalten eines entsprechenden Widerstandes helfen,

Anschluß an Verstärker mit Speisemöglichkeit

Wenn im Verstärker eine geeignete Spannung zur Verfügung steht, kann das Kondensatormikrofon daraus direkt gespeist werden. Die Spannung

soll hierzu 48 V :t 12 V betragen. Sie muß so stabilisiert und gesiebt

sein, daß die Fremdspannung kleiner als 1 mV ist. Die Stromaufnahme

von Sennheiser-Kondensator-Mikrofonen MKH . . . P 481iegt bei ca. 2 mA.

Die nach Norm vorgeschriebenen Speisewiderstände betragen dabei

2 x ca. 6,8 Q. Die Abweichung der beiden Widerstände voneinander soll

~ 0,4 % sein. Das heißt, es fallen etwa 7 V an den Speisewiderständen ab.

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Phantomspeisung

 

48 V

oderwahlweise

 

3,3kQ

nach DIN 45596

 

 

 

 

48V

MK 12 + SK 1007

Das MK 12 kann direkt an den Studio-Taschensender SK 1007 ange- schlossen werden. Dieser Sender enthält das Hochfrequenzteil serien- mäßig.

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110dB

 

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MK12

 

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MKH124

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= MKH125T

 

 

 

 

 

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MKH126P48

 

 

 

 

 

SollfrequenzgangmitToleranzschemaMKH124, MKH 125Tund MKH 126 P48.

Zu rVerm inderu ng von tieffrequente n Störu ngen sind die Hochfreq uenz- teileMH 124, MH125TundMH 126P48miteingebautenRoll-Off- Filternversehen. Das Frequenzschema zeigt die Wirkung der Tiefen- absenkung.

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