BeimAnschluß der Sennheiser-Kondensator-Mikrofone wird ebenso wie bei dynamischen Mikrofonen vom Prinzip der Spannungsanpassung Gebrauch gemacht. Der Vorteil ist dabei, daß weder der Impedanz- verlauf des Mikrofonausganges noch der des Verstärkereinganges einen nennenswerten Einfluß auf den Gesamt-Frequenzgang haben. Die Quellimpedanz der Sennheiser-Kondensator-Mikrofone mit Ton- aderspeisung ist so klein (etwa 20 Q bei 1000 Hz), daß von der Eingangsimpedanz des Verstärkers nur verlangt wird, daß sie mindestens 200 Q beträgt.

Die Sennheiser-Kondensator-Mikrofone geben relativ hohe Spannungen ab, bei maximalen Schalldrücken fast 1 V. Das hat den Vorteil, daß auch bei großen Kabellängen eingekoppelte Störspannungen keine

Bedeutung erlangen. Weiterhin geht auch das Eigenrauschen des Mikrofonverstärkers kaum noch in das Gesamtrauschen ein. Die

Mikrofone sind außerdem mit reichlich bemessenen Hochfrequenz- siebgliedern ausgestattet, die dafür sorgen, daß keine Hochfrequenz- spannungen auf die Mikrofonleitungen gelangen und die gleichzeitig die Mikrofone gegen Hochfrequenzstörungen von außen schützen. Es ist deshalb auch unter schwierigen Verhältnissen nicht notwendig, besondere Maßnahmen, wie Doppelabschirmung der Leitungen und hochfrequenzdichte Armaturen vorzusehen. Sennheiser-Kondensator-Mikrofone sind nach DIN gepolt, d. h. bei Auftreten eines Druckimpulses von vorn auf die Kap'Seltritt an Stift 1 des DIN-Steckers (bzw. Stift 2 des Cannon-Steckers) eine positive Spannung gegenüber Stift 3 auf. Bei der Beschaltung der Anschlußstifte der Verstärkereingänge sollte man daher auf die richtige Polung des NF-Signals achten.

Anschluß an symmetrische Verstärker

In diesem Fall verbindet man das Mikrofon mit dem Netzgerät MZN 16 T oder einem Batterieadapter MZA 15 und deren Ausgang wiederum

mit dem Verstärkereingang.

Anschluß an unsymmetrische Verstärker

Sehr häufig stehen nur unsymmetrische Verstärkereingänge zur Ver- fügung, z. B. bei vielen HiFi-Tonbandgeräten. In diesem Fall erdet man einen Punkt des Tonfrequenzausganges. Außerhalb der Studiotechnik istdasaberin den meisten Fällen unkritisch, daderhoheAusgangspegel im Zusammenhang mit der niederohmigen Quellimpedanz des Kondensatormikrofons für einen genügend großen Störabstand sorgt. Es muß aber darauf geachtet werden, daß durch den Aufbau auf Stativen usw. keine mehrfachen Erdungen entstehen.

Anschluß an Verstärker mit ho her Eingangsempfindlichkeit

Wenn der vorhandene Verstärker eine zu hohe Eingangsempfindlichkeit besitzt, z. B. wenn er für niederohmige dynamische Mikrofone vor- gesehen ist, kann es notwendig werden, den Pegel der Kondensator- mikrofone mit Hilfe eines Spannungsteilers herunterzusetzen. Dieser soll in der Mikrofonleitung am Verstärkereingang angeordnet werden. Hierdurch wird in dem eigentlichen Mikrofonkreis der hohe Pegel bewahrt, was sich günstig auf den Störabstand auswirkt.

Anschluß an Verstärker mit bestimmten Eingangsimpedanzen Senn heiser Studio-Kondensator-Mikrofone können direkt an alle

Verstärker angeschlossen werden, deren Eingangswiderstand größer als 200 Q ist. Das ist meist der Fall. Sollte dennoch ein Eingang mit geringerer Impedanz vorliegen, so muß man mit einem geeigneten Vorwiderstand dafür sorgen, daß das Mikrofon mindestens 200 Q »sieht«. Die dabei auftretende Spannungsteilung muß natürlich berück- sichtigt werden.

Dieselbe Methode wird angewandt, wenn eine höhere Ausgangs- impedanz des Mikrofons verlangt wird. Auch in diesem Fall kann man sich durch Vorschalten eines entsprechenden Widerstandes helfen.

Anschluß an Verstärker mit Speisemöglichkeit

Wenn im Verstärker eine geeignete Spannung zur Verfügung steht, kann das Kondensatormikrofon daraus direkt gespeist werden. Die

Spannungsoll hierzu12 V:!: 2 V betragen.Sie muß so stabilisiertund

gesiebt sein, daß die Fremdspannung kleiner als 5 f1V und die Geräuschspannung kleiner als 2 f1V ist. Die Stromaufnahme beträgt etwa 6 mA, die nach Norm vorgeschriebene Speisewiderstände betragen dabei 2 x 180 Q. Das heißt, es fallen etwa 2 V an den Speisewiderständen ab.

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Tonaderspeisung

 

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Tonaderspeisung unsymmetrischer Anschluß

MK12 + MH126P48 = MKH 126 P48

Das MKH 126 P 48 ist zum Anschluß an phantom gespeiste Leitungen vorgesehen. Alle Kondensator-Mikrofone von Senn heiser electronic mit der Bezeichnung MKH.. . P48 oder P48-U werden nach DIN 45596 mit 48 V phantomgespeist. Die beiden Tonfrequenzadern führen daher auch die positive Speisespannung. Die Rückleitung des Speisestromes

erfolgt über den Kabelschirm.

Beim Anschluß der Sennheiser-Kondensator-Mikrofone wird ebenso

wie bei dynamischen Mikrofonen vom Prinzip der Spannungsanpassung Gebrauch gemacht. Der Vorteil ist dabei, daß weder der Impedanzverlauf des Mikrofonausganges noch der des Verstärkereinganges einen nennenswerten Einfluß auf den Gesamt-Frequenzgang haben. Die

Quellimpedanz der Sennheiser-Kondensator-Mikrofone mit Phantom- speisung ist so klein (etwa 20 Q bei 1000 Hz), daß von der Eingangs- impedanz des Verstärkers nur verlangt wird, daß sie mindestens 200 Q beträgt. Die Sennheiser-Kondensator-Mikrofone geben relativ hohe Spannungen ab, bei maximalen Schalldrücken mehr als 1 V. Das hat den Vorteil, daß auch bei großen Kabellängen eingekoppelte Störspannungen

keine Bedeutung erlangen. Weiterhin geht auch das Eigenrauschen des Mikrofonverstärkers kaum noch in das Gesamtrauschen ein. Die Mikro-

fone sind außerdem mit reichlich bemessenen Hochfrequenzsieb- gliedern ausgestattet, die dafür sorgen, daß keine Hochfrequenz- spannungen auf die Mikrofonleitungen gelangen und die gleichzeitig die Mikrofone gegen Hochfrequenzstörungen von außen schützen. Es ist deshalb auch unter schwierigen Verhältnissen nicht notwendig, besondere Maßnahmen, wie Doppelabschirmung der Leitungen und hochfrequenzdichte Armaturen, vorzusehen.

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