Die jeweils verwendete Antenne wird an geeigneter Stelle innerhalb der Reichweite des Senders senkrecht angebracht und mit ihrer Zuleitung an die Buchse (1) geführt. Für den Anschluß des nachzuschaltenden Verstärkers dient Buchse (2), wofür der Norm-Zwergstecker (z. B. Preh 5991 oder Hirsch- mann Mas 3) zu verwenden ist. Buchse (2) ist wie folgt beschaltet:

Kontakt 1 und 3 . . . Niederfrequenz

Kontakt 2 . . . Empfängergehäuse

Da der Empfänger über den Schutzkontakt des Netzsteckers bereits an Erde liegt, ist beim Anschluß des Verstärkers auf Vermeidung von Erdschleifen zu achten. Gleichgültig, ob es sich um symmetrische oder unsymmetrische Ver- stärkereingänge handelt, ist der Kabelschirm an den am Verstärkergehäuse und damit an Erde liegenden Kontakt zu führen. Empfängerseitig bleibt der

Kabelschirm unangeschlossen, d. h., er darf nicht an Kontakt 2 geführt werden.

Beim Einsatz im Ausland könnte es erforderlich sein, den Schutzkontakt- stecker durch einen Normalstecker zu ersetzen (in Deutschland gem. VDE unzulässig). Falls dann nicht vorgezogen wird, das Empfängergehäuse direkt über eine besondere Leitung zu erden, ist es über den Kabelschirm an die Erdleitung des Verstärkers anzuschließen. In diesem Fall ist der Kabelschirm an Kontakt 2 des Zwerg steckers zu führen.

Diversity-Betrieb kann mit mehreren Empfängern durchgeführt werden. Da es unwahrscheinlich ist, daß an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig Feld- stärkeminima auftreten, müssen die Antennen der eingesetzten Empfänger räumlich voneinander getrennt angeordnet werden. Die Empfänger sind mit den für Diversity-Betrieb vorgesehenen Kabeln über die Buchsen (3) parallel zusammenzuschalten. Die nachgeschalteten Geräte werden dann von den

Empfängern gemeinsam gespeist, deren Antennen-Spannung genügend hoch ist.

Die Buchse "Tonband stop" (4) dient dem zusätzlichen Anschluß eines Ton- bandgerätes, dessen Bandlauf auf diese Weise vom Sender aus zwecks Band-Ersparnis ferngesteuert werden kann, sofern das Tonbandgerät einen Anschluß für Fernbedienung hat. Das Bandgerät läuft, solange der Sender

eingeschaltet ist. Auch Warn- und Signalanlagen können derart fernge- steuert werden.

Das als Zubehör lieferbare Kabel Typ TV 201 kann sowohl für Diversity- Betrieb als auch zur Fernsteuerung eines Bandgerätes verwendet werden.

Der Empfänger wird durch Rechtsdrehen des Knopfes (5) eingeschaltet. Die Signallampe (6) zeigt den Einschaltzustand durch Aufleuchten an.

Mit dem Wahlschalter (7) ist auf die gewählte Sendefrequenz einzustellen (Stellung 1 : 36) MHz, Stellung 2 : 37,1 MHz). Nun wird das Sendesignal im Kontroll-Lautsprecher (8) hörbar, sobald der Lautstärkeregier (5) aufge- dreht wird.

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Der Drehknopf (9) ermöglicht es, die "Einschalt-Antennenspannung" der elektronischen Rauschsperre zwischen 2 ftV und 10 mV zu ändern. In Stellung 0 wird die höchste Empfindlichkeit des Empfängers ausgenutzt. Ist der Sender in Betrieb, so leuchtet die Signallampe (6) hell und zeigt damit an, daß die nachgeschaltete Verstärkeranlage gespeist wird. Schaltet man jedoch den Sender ab, so soll Lampe (6) nur noch schwach weiterleuchten. Ist dies nicht der Fall, die Lampe also hell weiterleuchtet, so kann die volle Emp- findlichkeit des Empfängers - z. B. infolge eines zu hohen Störpegels - nicht ausgenutzt werden. Der Knopf (9) ist dann so weit nach rechts zu drehen, bis die Signallampe (6) nur noch schwach leuchtet. In Stellung 10 des Reglers (9) wird das Signal des Senders der Verstärkeranlage nicht

übermittelt. Der Kontroll-Lautsprecher (8) spricht jedoch auch in diesem Falle an.

Bei Verwendung mehrerer Empfänger in Diversity-Betrieb werden die Regler

"Einschalt-Antennenspannung" (9) aller Empfänger wie oben beschrieben eingestellt.

Das an die Buchse (4) angeschlossene Tonbandgerät läuft nur, solange die Signallampe (6) "Betriebskontrolle" hell leuchtet.

3. Einpegelung der Anlage

Sender und Empfänger sind für einen max. Frequenzhub von :t 75 kHz aus- gelegt. Jedes Oberschreiten dieses Frequenzhubs erzeugt Verzerrungen. Der Hubregler am Sender ist also nur so weit aufzudrehen, daß das Signal bei normaler Besprechung des Mikrofons unverzerrt ist. Zur genaueren Kon- trolle kann ein Aussteuerungs-Instrument parallel zum NF-Ausgang (2) ge- schaltet werden. Bei Lautstärkespitzen soll das Instrument max. + 6 dB (1,55V) anzeigen.

4.Antennen und Antennenanordnung

Bei der geringen Sendeleistung ist der Empfangsantenne besondere Sorg- falt zu widmen. Sie soll möglichst frei und nicht in der Nähe von elektrisch leitenden Körpern installiert werden. Mit ihrer Schlaufe läßt sich die mitge. lieferte Drahtantenne TA 201 leicht an geeigneter Stelle befestigen.

Da die Sendeantenne im wesentlichen vertikal polarisiert ist, empfiehlt es sich, auch die Empfangsantenne senkrecht anzuordnen, wodurch eine hohe Empfangsleistung erzielt wird. Je nach räumlichen Verhältnissen können an- dere Betriebsbedingungen vorliegen, so daß sich weitere Angaben über das zweckmäßigste Anbringen der Antenne kaum machen lassen. Man wird in jedem Fall den Bereich, den man zu überbrücken gedenkt, mit dem Sender abschreiten und den Empfang dabei beachten. Sollte er aussetzen, so ist

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