Tutorial:

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NEUES

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ANAL

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ETUP

BASTELN

7•2

DEUTSCH

Drücke jetzt SAVE. Das AX2 Display beginnt zu blinken. Es sollte U32 zeigen und die Kanal D Leuchte sollte an sein. Wenn nicht,
stelle das mit den BANK UP/DOWN und CHANNEL D Tasten so ein. Drücke ein zweites Mal SAVE. Gratulation!
GLOBAL TONE Regler: Last but not least, bevor wir mit dem neuen Setup beginnen, stellen wir sicher, daß wir alles in seinem
Normalzustand hören. Drücke zweimal schnell hintereinander auf die MAIN Select Taste bis die entsprechende Lampe blinkt und
vergewissere Dich, daß alle GLOBAL Einstellungen auf 0 stehen. Du kannst Dir einen schnellen Überblick über alles verschaffen,
indem Du die Taste der MAIN Zeile gedrückt hältst. Die einzelnen Einstellungen werden dann fortlaufend angezeigt. Wenn alles auf 0
steht - wunderbar, wenn nicht, ändere den entsprechenden Knopf und los geht’s.

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BASTELN

Als erstes solltest Du ein Ampmodell aussuchen. Laß uns das Modell HI Gain nehmen (12.1).
Aktiviere die AMP MODEL Zeile und wähle mit dem Model Select Regler den Model Type 12.1. Du hast jetzt einen relativ cleanen,
flachen Sound. Etwas langweilig und deshalb gibt’s jetzt etwas Pfeffer.
Gehe in die MAIN Zeile und drehe den Drive auf 75. Bei dieser Drive-Einstellung kannst Du die Verzerrung mit dem Volumen Poti
deiner Gitarre zurückregeln und es bleibt immer noch genug Biss übrig. Jetzt, wo es schon ein bißchen besser klingt, Iass’ es uns noch
etwas weiter treiben.
Gehe zurück in die AMP MODEL Zeile und ran an die Klangregelung. Beachte, daß die Klangregelung dieses Modells hinter der
TubeTone Verzerrung sitzt und deshalb mehr Einfluß auf den Sound haben wird, als die eines Modells mit der Pre-Tube Variante, z.B.
basierend auf einem Fender Twin mit viel Drive. Als erstes drehe die Mitten zurück auf 25. Das gibt uns den richtigen ,,Knack”. Jetzt den
Bass auf 60 und die Treble auf 80. Zuletzt nimm das Amp Mode Out Level zurück auf 25 (Denke daran, dies ist ein ziemlich heftiger
Sound und wir werden in der Effekt-Sektion noch mehr Gain bekommen).
Es fehlt uns nur noch ein Element unseres Basissounds: die Box. Gehe in die TREMOLO/CAB Zeile und stelle den Cabinet Typ auf 5.1
(4x12“ m. Vintage 30ern). Jetzt kannst Du schon mal ein paar Licks testen.
Wir kommen jetzt zu einem kleinen Trick, den Du bei vielen Sounds verwenden kannst. Oftmals möchtest Du vielleicht unten herum
etwas mehr Bauch haben, aber wenn Du den Bass aufdrehst, fängt’s nur an zu mulmen. Da der Graphit EQ hinter allen
Verzerrungsstufen sitzt, kannst Du ihn getrost für den Basskick verwenden, ohne das Du Klarheit oder Definition verlierst. Gehe in die
GRAPHIC EQ Zeile und kitzele die 80Hz bis etwa +6. Spiel etwas mit Wumms und korrigiere die Einstellung gegebenenfalls. Achtung:
Wenn Du in die + Bereiche des EQ gelangst, erhöhst Du den Gain und zuviel zusätzlicher Gain könnte Übersteuerungen erzeugen, wo
wir sie nicht wollen. Negativer EQ an anderer Stelle erfüllt vielleicht denselben Zweck und läßt noch etwas Luft nach oben. Um das
mal auszuprobieren, laß die 80Hz auf 0 nd stelle alle anderen Bänder des EQ auf -6 (außer Presence).
Das sollte jetzt unser Grundsound sein. Vielleicht hast Du jetzt schon gemerkt, daß wir an einem 80er Jahre Metal Sound arbeiten. Als
nächstes kommen wir zu den Effekten.
Welche Effekte werden normalerweise bei so einen Sound verwendet? Delay, Chorus und vielleicht etwas Hall? Wir werden hier ein
Stereo Delay, einen leichten Stereo Chorus und einen Konzerthall verwenden. Gehe in die DELAY-Zeile und stelle mit dem Delaytyp
Regler Stereo (2) ein. Jetzt zur Main Delay Time. Bei noch aktivierter Delay Edit-Zeile stelle jetzt den Main Delay Time Regler auf 37;
danach Delay Time Offset auf 50, Feedback auf 12 und Level auf 55. Da es sich hier nicht um ein richtig langes Delay handelt, lassen wir
Dynamic Delay auf OFF.
Was haben wir gerade getan? Wie Du Dich aus dem Abschnitt über Delay im Kapitel Effekte erinnerst, stellt die Main Delay Time bei
einem Stereo Delay die Verzögerung des linken Kanals ein. Wenn Du dieses Kapitel nicht gelesen hast (niemand ist deshalb böse –
wirklich nicht!), weißt Du es jetzt. Das Delay Time Offset regelt die prozentuale zeitliche Verschiebung des rechten Kanals (Wenn Du
mit dieser Definition nichts anfangen kannst : 50 heißt, das rechte Delay ist genau halb so lang wie das linke).
Der Chorus, den wir hier verwenden, ist ein leichter Stereo Chorus mit langsamem Tempo. Der Chorus soll eigentlich gar nicht
bemerkbar sein, wir wollen unseren Sound nur ein wenig stereo-spreizen und etwas Bewegung hineinbringen. Fang damit an, die
Chorus-Zeile anzuwählen und stelle Chorus Type 1 ein (Chorus). Speed sollte auf 3 stehen. Das ist relativ langsam und wir sollten
keinen ,,wirbelnden” Effekt bekommen. Stelle die Chorus Depth ca. auf 30. Wiedereinmal, wir bleiben zunächst etwas subtiler. Verrückt
werden wir noch früh genug… Stelle das Feedback auf 2 und das Chorus Level auf 32. Höre Dir den Sound jetzt eine Weile an, bevor wir
zum Hall kommen. Er sollte jetzt schon reichlich breit sein. Machen wir’s noch ein bißchen größer, indem wir Cabinet Spread