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Verbinden Sie das Mikrophon über e in XLR-Kabel
mit dem AES 42-Mikropho neingang Ihres Digi-
talen Mikrophon-Interf ace DMI-2 (siehe auch die
Anleitungen für DMI-2 und RCS) oder e ines ander-
weitigen Audiogerätes nach AES 42.
Eine blaue LED im Mikrophon zeig t bei korrekter
Speisung die Betriebsbe reitschaft an. Sie leuch -
tet beim Einschalten zunächst sch wach und nach
kurzer Zeit mit der voreingestel lten Helligkeit.
Diese kann bei Verwendung de s Digitalen Mikro-
phon-Interfaces DMI-2 mit de r Remote Control
Softwa re in v ier St ufen vari ier t und a usge scha ltet
werden.
Achten Sie beim Anschließen vo n Kabeln auf die
korrekte Verriegelung der Steckverbinder.
Lange Kabel und mehrfache Ste ckverbindungen
führen zu einem Spannungsabfa ll der Speisespa n-
nung und zu einer Verschlechterun g des Jitter-
Verhaltens insbesondere bei ho hen Abstastraten .
Verwenden Sie daher möglichs t durchgehende K a-
belverbindungen zwischen Mikrophon und Folge-
gerät und bei größeren Dista nzen ausschließlich
AES/EBU-Kabel (Well enwiderstan d 110 Ohm).
Achten Sie darauf, dass das Mikro phon und alle
Geräte der digitalen Signal kette synchronisiert
sind. Wird das Digitale Mik rophon-Interface vo n
Neumann verwendet, sollten di e angeschloss enen
Mikrophone immer im Synchronmode (Mode 2)
betrieben werden, unabhängig davon, ob in der
nachfolgenden Signalket te Sample Rate Conver-
ter im Einsatz sind. Auf diese Weis e wird im DMI
eine sehr eff ektive Jitterunterdrückung wirksam.
Auch ist die Ausgabe zweier Mik rophonsignale in
einem AES 3-Stereosignal nur möglich , wenn die
Mikrophone untereinander synchron laufen.
Parameter, die über die AES 42-Sc hnittstelle
ferngesteuert werden können
Richtcharakteristi k: Die Umschaltung der Richt-
charakteristik wird durch Veränderung der Pola-
risationsspannung der hinteren Kapselhälfte rea-
lisiert. Während des Umlad ens ist das Mikrophon
kurzzeitig stumm geschaltet.
Low Cut: Der Low Cut bietet gemäß AE S42-Stan-
dard die vier Einstellungen: off , 40 Hz, 80 Hz und
160 Hz.
Vordämpfung: Die Vordämpfung wird durch
Reduktion der Kapselspa nnung realisiert. Bei
Aktivierung wird der Dynamikbereich um den
entsprechenden Wert zu höheren Schalldrücken
verschoben. Während des Uml adens ist das Mi-
krophon kurzzeitig stumm g eschaltet.
Gain: Die Verstärkung erfol gt ausschließlich auf
der digitalen Ebene und führ t damit nicht zu der
aus der analogen Signalbearb eitung bekannten
Rauschaddition und zu möglichen Klangbeein-
fl ussungen. Das Schalten erfolgt knackfrei.
Peak-Limiter: Der sehr schnelle Pea k-Limiter hat
eine einstellbare Ansprechschwelle und verhin-
dert Übersteuerungen bz w. Clippen des Audio sig-
nals im Signalweg.
Kompressor/Limiter: Weiterhin ist ein vo llständig
parametrisierbarer Kompressor/Limiter imple-
mentiert. Dieser kann breitbandig oder als Hoch-
tonkompressor/Limiter (De-Esser) in einem von
drei wählbaren Frequenzbereichen arbeiten. Alle
wichtigen Parameter sind ein stellbar.
Außerdem lassen sich die Abtastrate, der Syn-
chronisationsmodus, Testsignale, die Polarität
und Stummschaltung des Ausgang ssignals und
die LEDs fernsteuern.
Die Software im Mikropho n kann über das Neu-
mann DMI-2 aktualisiert werden , so dass Erwei-
terungen der Software auch bestehenden Kunden
zur Verfügung stehen. Zu Detai ls des Updates le-
sen Sie bitte die RCS-Anlei tung.
5. Außerbetriebnahme und Aufbewahrung
Ziehen Sie beim Lösen von Kabeln s tets nur an
den Steckverbindern und nicht am K abel.
Mikrophone, die längere Zeit n icht verwendet
werden, sollten bei normalem Um gebungsklima
staubgeschützt aufbewahrt werden. Verwenden
Sie hierfür einen nicht fusse lnden, luftdurchläs-
sigen Staubschutzbeutel oder d ie Originalverpa-
ckung des Mikrophons.
D6. Technische Daten
Zulässige klimatische Verhä ltnisse:1)
Betriebstemperaturb ereich ..............0 °C … +40 °C
Lagerungstemperaturb ereich ...... –20 °C … +70 °C
Feuchtebereich ......................0 % … 99 % rel. hum.
bei +20 °C
0 % … 95 % rel. hum.
bei +60 °C
Akust. Arbeitsweise ................... Doppe lmembran-
Druckgradientenempfänger
Richtcharakteristik ................Ku gel...Niere ...Acht,
insgesamt 15 Stellungen
Übertragungsbereich ......................2 0 Hz...20 kHz
Feldübertragungsfaktor2) .......................–44 dBFS
Ersatzgeräuschpegel,
CCIR4) ...............................................................19 dB
Ersatzgeräuschpegel,
A-bewertet4) ..................................................8 dB-A
Geräuschpegelabstand3),
CCIR4) ...............................................................75 dB
Geräuschpegelabstand3),
A-bewertet4) ...................................................86 dB
Grenzschalldruckpegel
bei 0 dBFS ............................................. 138 dBSPL
Dynamikumfang4) .........................................130 dB
A/D-Wandlung ........................Neumann-Ver fahren
(patentiert), 28 Bit
interne Wortbreite
Digitale Signalverarbeit ung ......Fixpoin t, variable
interne Wortbreite,
28...60 Bit
Abtastraten ......................................44,1 /48/88 ,2/
96/176,4/192 kHz
Ausgangsdatenformat ...........24 Bit nach AES/ EBU
(AES 3)
Bei 0 dB Vordämpfung und 0 dB Gain.
1) All e Werte für nich t-kondensi erende Feuch tigkeit.
2) bei 1 kHz, 0 dB Vers tärkung und 9 4 dB SPL
3) bezogen a uf 94 dB SPL
4) nach IEC 60268-1;
CCIR-Bewertung nach CCIR 468-3, Quasi-Spitzenwe rt;
A-Bewertung nach IEC 61 672-1, Eff ektivwert
Fernsteuerbare Funktionen
Vordämpfung ..............................0/–6/–1 2/–18 dB
Hochpassfi lter ...........................Off /4 0/80/160 Hz
Digitale Signalverstärk ung .......................0...63 dB
in 1 dB-Schritten, knack frei
Testsignal ............................Off , 1 kHz (–48 dBFS),
rosa Rauschen (–35 dBFS),
weißes Raus chen (– 43 dBFS)
Kompressor/Limiter ......................................On/Off
Untere Grenzfrequenz
des Arbeitsberei chs ........... Flat /1 kHz/ 2 kHz/4 kHz
Max. Dämpfung (gain reduction):
fl at mode .......................................................> 63 dB
1 kHz/2 kHz/4 kHz ........................................> 20 dB
Ratio ...............................................1, 2:1/ 1,5:1 /2:1 /
3:1/4:1/6:1/8:1/>100:1
Threshold .........................–63 dBFS..–10...0 dBFS,
in 1 dB Stufen
Attack time ..............0/0,1/0,3/1/3/10/ 30/100 ms
Release time ..................0,05/0,1 /0,2/0,5/1 /2/5 s
(bezogen auf eine Pegelän derung von c a. 10 dB )
Peak-Limiter...................................................On/Off
Attack time ...................................–160 µs (negativ)
Release time ............................. ca. 50 ms...15 0 ms
(signalabhängig )
Threshold ........................................Off : 0 dBFS fest
On: –15 dBFS...0 dBFS,
in 1 dB-Stufen
Mute ................................................................On/Off
Phase (Polarität) ......................................... 0, 180°
Anzeige .............................LED 1 (rot), LED 2 (blau),
Helligkeit einstellbar
Abtastraten .......44, 1/48/88 ,2/9 6/176,4/1 92 kH z
Latenzzeit:
44,1/48 kHz ..........................................52 S amples
88,2/96 kHz ..........................................61 Sample s
176,4/192 kHz ......................................121 Samples
Synchronisation:
asynchroner Betrieb (fre ilaufend),
Frequenz-Grundgenauigke it ....................± 25 ppm
synchroner Betrieb,
Ziehbereich ....................................min. ± 100 ppm
Stromversorgung
(Phantomspeisung gemäß AES 42)
Speisespannung .................................. +6...+10,5 V
Stromaufnahme ..................................max. 220 mA
Steckverbinder ............................................ XLR 3 M
Abmessungen ...............................Ø 63,5 x 185 m m
Gewicht ...........................................................700 g