Peavey 80304050 manual U T S C H, Funktionsweise

Models: 80304050

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D E U T S C H

Siehe Diagramm der Frontplatte im englischen Teil des Handbuchs.

Vielen Dank für den Kauf des Automix. Der Architectural Acoustics Automix ist ein automatischer Mixer mit acht symmetrischen Mikrofon-/Line-Eingängen. Jeder Mikrofon-/Line-Vorverstärker verfügt über einen Verstärkungsregler, Phantomspeisung (Mikrofoneingänge), Tiefensperrfilter, Aktivität-/Übersteuerungs-LED und Wahl zwischen manuellem und automatischem Betrieb. Jeder einzelne Kanal kann extern gedämpft werden, bzw. mehrere Kanäle lassen sich extern über einen zuweisbaren Muting-Bus dämpfen. Außerdem verfügen die Kanäle 1 und 2 über eine einstellbare Priorität und eine Signalprozessorschleife. Der Masterabschnitt enthält einen Verstärkungs-Trimregler, drei 1/3-Oktave-Kerbfilter, einen Abwärtsexpander, einen symmetrischen Ausgang und einen Anschluß für fernbediente Lautstärke.

Der Automix ist so ausgelegt, daß mehrere Geräte auf einfache Weise verbunden werden können, um einen Mixer mit mehr Eingängen (16, 24, 32 ...) zu bilden. Er wird mit einer durchsichtigen Abdeckung aus Plexiglas geliefert, um eine ungewollte Veränderung der Reglereinstellungen zu verhindern. Der Automix kommt als Einzelgerät, läßt sich aber mit einem Rackmontage-Kit in einem 19-Zoll-Rack unterbringen.

FUNKTIONSWEISE

Der Peavey Automix ist ein klassischer „automatischer Mixer“, der mehrere erprobte Technologien kombiniert, um maximale Verstärkung vor Rückkopplung zu erreichen sowie einen einfachen Anschluß und viel Bedienungsfreundlichkeit zu gewährleisten.

Der Automix setzt VCAs (spannungsgesteuerte Verstärker) und Schaltkreise zur Berechnung der Verstärkung in jedem Kanal ein, um die Verstärkung abzusenken, sobald mehr Mikrofone aktiv sind. Durch Verringerung der Verstärkung um 3 dB bei jeder Verdopplung der Anzahl der aktiven Mikrofone kann die Gesamtsystemverstärkung auf einem Verstärkungsfaktor von eins gehalten werden, d.h. die optimale Verstärkung vor Rückkopplung bleibt erhalten.

Ein präziser Gleichrichter und ein logarithmischer Konverter in jedem Kanal berechnen in Echtzeit die Amplitude des an jedem Mikrofon anliegenden Audiosignals. Diese Kanalamplitude (in Dezibel) wird dann mit der Amplitude der Summe aller Kanäle (auch in Dezibel) verglichen. Ein Berechnungsschaltkreis ermittelt die mathematische Differenz zwischen diesen beiden Amplituden und leitet das Ergebnis als Verstärkungssteuersignal zum VCA.

An einigen Beispielen soll verdeutlicht werden, wie dies funktioniert. Wenn eine Person in ein Mikrofon spricht, gleicht die Amplitude dieses Kanals im wesentlichen der Amplitude der „Summe aller Kanäle“, so daß der Unterschied zwischen diesen beiden identischen Amplituden „0“ ist. Wenn 0 dB zum VCA- Steueranschluß übertragen werden, ergibt dies einen Verstärkungsfaktor von eins für diesen Kanal. Alle anderen Kanäle, über die niemand spricht, weisen beträchtlich geringere Amplituden auf. Im Vergleich zur „Summe“, die ein Nennsignal enthält, ergeben sich negative Werte. Diese negativen Werte bewirken bei den VCAs von nicht aktiven Kanälen eine weitere Dämpfung der Geräusche und Streuung dieser Kanäle.

In einem weiteren Beispiel nehmen wir an, daß zwei Personen gleichzeitig sprechen. Zur Vereinfachung soll angenommen werden, daß beide mit der gleichen Lautstärke sprechen. Da diese beiden Tonquellen nicht miteinander zusammenhängen, werden sie als Quadratwurzel der Summe der Quadrate oder 3 dB mehr als jeder Wert für sich berechnet. Durch Vergleich der Amplitude jedes Kanals mit dieser Summe von +3 dB wird eine Dämpfung des betreffenden VCA um 3 dB bewirkt. Wie im ersten Beispiel werden auch hier die nicht aktiven Kanäle weiter gedämpft. Der Grund für diese Verfahren kommt im nächsten Fall richtig zum Ausdruck. Angenommen, eine Person befindet sich genau in der Mitte zwischen zwei Mikrofonen. Dann erreichen identische Signale die beiden Kanäle und werden, da sie zusammenhängen, linear zu +6 dB als

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