Formantsteuerung
Jeder Formantoperator bietet eine Reihe von Parametern, die seine Gestalt (Form) bestimmen und daher wesentlichen Anteil am
klanglichen Ergebnis haben: Zentralfrequenz, Pegel, Breite und Schürze (die “Ausstellung/Erweiterung” an der Unterseite der
glockenähnlichen Formantkurve).
Nehmen wir zum Beispiel eine Formantkonfiguration, die einen “a”-Laut erzeugt. Daraus kann man ein “i” machen, indem man
die Zentralfrequenz und den Pegel der Formanten verschiebt. Wenn man das in Echtzeit -und relativ schnell- tut, entsteht daraus
der Laut “ai”.
Der FS1R bietet mehrere Arten der Formantsteuerung. Erstens verfügt jeder Operator über seine eigene Frequenz- und
Pegelhüllkurve, mit der sich zeitbedingte (automatische) Änderungen wie im obigen Beispiel erzeugen lassen. Zweitens können
Sie den Formantparametern eine beliebige Spielhilfe zuordnen (Mehrzweckregler, Modulationsrad, Fußschweller usw.) und die
Änderungen in Echtzeit vornehmen. Diese beiden Steuerungsverfahren reichen in der Regel bereits aus, um eine breite Palette
an brauchbaren Klängen zu erzielen. Es gibt jedoch noch ein drittes Verfahren, das wir “Fseq” nennen wollen
(Formantsequenzen). Siehe weiter unten.
=“a”
=“i”
Pegel
Breite
Schürze
Zentralfrequenz
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