TUBE 50/100 - MANUAL
5.0MÖGLICHE FEHLERQUELLEN / TROUBLESHOOTING
F1) Der TUBE läßt sich nicht einschalten:
•Es liegt keine Netzspannung an. Überprüfe den korrekten Anschluß des Netzkabels!
•Die Netzsicherung ist defekt. Bitte ersetze die Netzsicherung durch eine neue Sicherung mit entsprechendem Wert. Wende dich bei erneutem Defekt an Deinen Hughes & Kettner Fachhändler.
•Beim Einbau des MIDI Moduls hat durch falsche Polung eine der Sekundärsicherungen angesprochen. Ist das Flachbandkabel des Moduls wieder polungsrichtig eingesteckt, kann die Sekundärsicherung getauscht werden. Diese Arbeitsgänge dürfen nur von einem erfahrenen Servicetechniker vorgenommen wer- den.
F2) Der TUBE ist korrekt verkabelt, aber es ist nichts zu hören:
•Einer oder mehrere der Gain- bzw. Masterregler sind abgedreht. Ziehe den/die Regler auf.
•Der
•Durch ein defektes Lautsprecherkabel hat eine der Sicherungen angesprochen / ist eine Endstufenröhre defekt. Ersetze das Lautsprecherkabel, und lasse durch einen Servicetechniker die Sicherung wechseln (korrekten Wert beachten!) bzw. die defekte Röhre tauschen. Beachte hierzu auch das Kapitel 4.0 dieser Bedienungsanleitung!
F3) Der AMP 1 bzw. MODE A kann über das STAGEBOARD nicht aktiviert werden:
•Die Wahlschalter auf der Frontplatte befinden sich nicht in Stellung ”aus”. Betätige die entsprechenden Wahlschalter.
•Der Stageboardstecker ist nicht eingesteckt. Verkabele den TUBE entsprechend.
•Das MIDI Modul war vorher aktiv. Drücke kurzzeitig die MIDI LEARN Taste um das MIDI Modul ”freizuschalten”.
F4) Bei aktivem Effektgerät wird der Sound indifferent und ”mat- schig”:
•Das Effektgerät erzeugt Phasenverschiebungen, die im parallelen Effektweg dem Originalsignal zugemischt werden. Um die dabei entstehenden Phasenauslöschungen zu vermeiden, drehe den
F5) Beim Benutzen der RED BOX DI OUT BUCHSE entsteht ein Brummgeräusch:
•Ein elektrisches / magnetisches Wechselfeld streut auf die Leitung ein. Benutze ein besseres Kabel und versuche durch geschicktes Verlegen der Leitung die Einstreuung zu minimieren.
•Über die Erdung der verbundenen Geräte entsteht eine Brummschleife. Unterbreche in keinem Fall die Schutzleiter der Geräte! Betreibe beide Geräte am selben Netzverteiler. Schafft dies noch keine Abhilfe, muß die Verbindung mittels einer trafo- symmetrierten DI Box galvanisch getrennt werden. Beachte auch, daß unsymmetrische Verbindungen zu stärkerem Brumm führen als symmetrische Leitungsführung.
F6) Beim Anschluß eines Mischpultes am RED BOX DI OUT ist das Signal auf der PA / für das Aufnahmegerät (selbst bei Cleansounds) völlig verzerrt:
•Der Mikrofoneingang des Pultes wird übersteuert. Ist mit kleiner Gaineinstellung am Pult das Problem nicht zu lösen, so ist ein Lineeingang am Pult zu benutzen.
F7) Beim Anschluß eines Mischpultes am RED BOX DI OUT ist der Signalpegel nicht ausreichend:
•Der POWER AMP Regler oder andere lautstärkebeeinflussende Regler sind abgedreht. Ziehe den / die entsprechenden Regler auf.
•Der Ausgangspegel des Amps ist durch aktivierten Effektweg und aufgedrehten FX MIX Regler begrenzt, weil kein Effektgerät ange- schlossen ist. Deaktiviere den Effektweg, nimm FX MIX zurück oder schließe ein Effektgerät an.
•Der Lineeingang des Pultes ist zu unempfindlich. Ist auch bei höheren Gaineinstellungen am Pult nicht genügend Pegel vor- handen, muß ein Mikrofoneingang verwendet werden (ggf.
Adapterkabel oder DI Box benutzen).
F8) Beim Benutzen des RED BOX DI OUT entstehen beim lauten Abhören bzw. bei lauter PA Rückkopplungseffekte, obwohl der Amp ganz leise ist:
•Angeschlossene Lautsprecher wirken bei einem Röhrenamp als “Mikrofon”. Drehe den POWER AMP Regler des TUBE auf, und die Rückkopplung verschwindet. Natürlich kann auch die PA / Abhöre leiser gemacht oder der Amp anders positioniert werden.
F9) Der Sound erscheint beim Anschlag immer leicht verzerrt, ein absolut sauberer Cleansound ist nicht erreichbar:
•Der POWER AMP Regler ist so weit abgedreht, daß die Endstufe mit geringer Leistung arbeitet und daher übersteuert wird. Ziehe POWER AMP auf und senke die Lautstärke in der Vorstufe ab.
Beachte auch den Hinweis in Kapitel 3.2.
•Die Eingangssektion der TUBE- Röhrenvorstufe wird übersteuert. Abhängig von der Tonabnehmerbestückung der verwendeten Gitarre ist dieser Effekt deutlich oder auch nicht hörbar. Wenn Du diesen (oft auch erwünschten) Sound nicht möchtest, solltest Du die Lautstärke an der Gitarre oder Volumenpedal zurückneh- men, den Tonabnehmer - Saitenabstand verringern oder Dich sogar für eine andere Pickupkombination entscheiden.
•Ist ständig eine unangenehm “kratzige” Verzerrung hörbar, so könnte durch unsachgemäßen Gebrauch (z.B. Anschluß eines Lautsprecherausganges an den INPUT Deines TUBE) ein Defekt vorliegen. Wende Dich in diesem Fall an Deinen Hughes & Kettner Fachhändler.
F10) Im Vergleich des TUBE mit einem anderen Verstärker gleicher
Leistung (bei gleicher Reglerstellung) erscheint der TUBE immer etwas leiser:
•Achtung - das Vergleichsergebnis ist nur bei voller Amplautstärke relevant! Verstärker mit ungünstiger (“linearer”) Masterreglung haben ihre Leistungsreserven schon etwa bei der Mittelstellung des Reglers voll ausgeschöpft. Für einen gleichmäßigeren Regelweg ist der TUBE mit einem logarithmischen POWER AMP Regler ausgestattet - seine Maximalleistung hat er also auch erst bei voll aufgezogenem POWER AMP Regler.
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