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lichkeit ISO und die Blendenwerte nicht verändert werden! In diesem
Fall ist der Blendenwert an der Kamera so lange zu verändern, bis im
LC-Display des mecablitz die gewünschte Entfernung angezeigt wird.
Manueller Blitzbetrieb mit einem SCA 300-Adapter bzw. dem Standardfuß SCA 301:
In diesem Fall müssen die entsprechenden Werte für die Filmempfindlichkeit ISO,
die Zoom-Position des Reflektors und die Blende von Hand am mecablitz einge-
stellt werden. Dies ist für eine korrekte Blitzbelichtung unbedingt erforderlich, da
der mecablitz mit diesen Daten den Abstand vom Motiv zum Blitzgerät für eine
korrekte Blitzbelichtung errechnet und an seinem Display anzeigt.
Einstellen einer Teillichtleistung:
Um die Entfernungsanzeige für eine korrekte Blitzbelichtung zu ändern und
der Aufnahmesituation individuell anzupassen, kann am mecablitz eine Teil-
lichtleistung eingestellt werden:
• Einstellrad drehen, bis das Pfeilsymbol am Display neben Psteht.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol blinkt.
• Einstellrad drehen und die gewünschte Teillichtleistung einstellen. Zum Spei-
chern der Teillichtleistung das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das
Einstellrad nicht gedrückt, so wird die Teillichtleistung nach 5s automatisch
gespeichert. Nach dem Speichern blinkt das Pfeilsymbol nicht mehr.
Um den Entfernungswert zu ändern und der Aufnahmesituation individuell
anzupassen, kann auch der Blendenwert der Kamera verändert werden. Be-
achten Sie jedoch, dass eine Veränderung des Blendenwertes der Kamera
auch die Schärfentiefe der Aufnahme beeinflusst!
Löschen der eingestellten Teillichtleistung:
• Einstellrad drehen, bis das Pfeilsymbol am Display neben Psteht.
• Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Das Pfeilsymbol blinkt.
• Einstellrad drehen, um die Anzeige für die Teillichtleistung auf P1/1 zu
stellen. Zum Speichern das Einstellrad in Pfeilrichtung drücken. Wird das
Einstellrad nicht gedrückt, so wird nach 5 s automatisch gespeichert. Nach
dem Speichern blinkt das Pfeilsymbol nicht mehr. Die Teillichtleistung wird
beim Wechseln zu einer anderen Blitzbetriebsart auf P1/1 gestellt!
6. Indirektes BlitzenDirekt geblitzte Bilder sind nicht selten an ihrer typisch harten und ausge-
prägten Schattenbildung zu erkennen. Oft wirkt auch der physikalisch be-
dingte Lichtabfall vom Vordergrund zum Hintergrund störend.
Durch indirektes Blitzen können diese Erscheinungen weitgehend vermieden
werden, weil das Objekt und der Hintergrund mit zerstreutem Licht weich
und gleichmäßig ausgeleuchtet werden können. Der Reflektor wird dabei so
geschwenkt, dass er geeignete Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des
Raumes) beleuchtet.
Der Reflektor des Blitzgerätes ist vertikal und horizontal schwenkbar.
In der Grundposition ist der Reflektorkopf mechanisch verriegelt. Zum Ver-
drehen des Reflektorkopfes den Entriegelungsknopf drücken.
Beim vertikalen oder horizontalen Schwenken des Reflektors ist darauf
zu achten, dass um einen genügend großen Winkel geschwenkt wird,
damit kein direktes Licht vom Reflektor auf das Motiv fallen kann. Des-
halb mindestens bis zur 60° Rastposition schwenken. Im LC-Display er-
löschen die Entfernungsangaben.
Der Motivabstand, vom Blitzgerät über Decke oder Wand zum Motiv, ist
jetzt eine unbekannte Größe.
Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt eine weiche Aus-
leuchtung des Objektes.
Die reflektierende Fläche muss farbneutral bzw. weiß sein und sollte keine
Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der Decke), die zu Schattenbil-
dung führen können. Für Farbeffekte wählt man Reflexflächen in der entspre-
chenden Farbe.
Um beim indirekten Blitzen Schatten zu vermeiden, die z.B. bei Portraitauf-
nahmen unter der Nase und in den Augenhöhlen entstehen, ist die Verwen-
dung des Zweitreflektors3) vorteilhaft.
3)(mit 70 MZ-4 nicht möglich)
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703 47 0122-A3 70MZ-4-5 14.03.2006 13:40 Uhr Seite 11