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Je nach Kamerasystem (Hersteller) und Kameratyp unterscheiden sich die
verschiedenen Techniken des TTL-Blitzbetriebes mit Messvorblitz.
Die jeweils möglichen Blitzbetriebsarten werden zusätzlich im Menü „Mode“
angezeigt und können dort aktiviert werden.
Beispiel:
Kamerasystem Blitztechnik Display-Anzeige
Canon mit SCA 3102 E-TTL E
Olympus mit SCA 3202 Vorblitz - TTL
Konica-Minolta mit SCA 3302
ADI-Messung / TTL-Vorblitz
Nikon mit SCA 3402 i-TTL
i-TTL-BL BL
D-TTL
D-TTL-3D BL
3D-Multisensor-Aufhellblitzen BL
Viele Digitalkameras, unterstützen nur den TTL-Blitzbetrieb mit
Messvorblitz (z.B. Canon E-TTL, Minolta ADI, Nikon D-TTL, Nikon iTTL
usw.). Der Standard-TTL-Blitzbetrieb wird von diesen Kameras nicht unter-
stützt. Näheres siehe Bedienungsanleitung von Kamera und SCA–Adapter.
Einstellungen hierzu siehe Kapitel 6. „Einstellvorgang“.
6.3 Automatik-Blitzbetrieb
Im Automatik-Blitzbetrieb A misst der Fotosensor
im Steuergerät des
Blitzgerätes das vom Motiv reflektierte Licht. Der Fotosensor
hat einen
Messwinkel von ca. 25° und misst nur während der eigenen Lichtabgabe. Bei
ausreichender Lichtmenge schaltet die Belichtungsautomatik des Blitzgerätes
das Blitzlicht ab. Der Fotosensor muss auf das Motiv gerichtet sein.
Am Display wird die maximale Reichweite angezeigt. Die kürzeste
Aufnahmeentfernung beträgt ca. 10 % der maximalen Reichweite. Das
Motiv sollte sich etwa im mittleren Drittel der Reichweite befinden, damit die
Belichtungsautomatik Spielraum zum Ausgleichen hat.
TTL
TTL
TTL
TTL
TTL
TTL
TTL
TTL
Verschiedene Kameras unterstützen den Automatik-Blitzbetrieb A
nicht, wenn das Blitzgerät mit einem Adapter aus dem System
SCA 3002 ausgerüstet ist.
Verwenden Sie in diesem Fall den Standardfuß 301.
Einstellungen hierzu siehe Kapitel 6. „Einstellvorgang“.
6.4 Manueller Blitzbetrieb M
Im manuellen Blitzbetrieb M wird vom Blitzgerät ungeregelt die volle Energie
abgestrahlt, sofern keine Teillichtleistung eingestellt ist. Die Anpassung an die
Aufnahmesituation kann z.B. durch die Blendeneinstellung an der Kamera
oder durch Auswahl einer geeigneten manuellen Teillichtleistung erfolgen.
Am Display wird die Entfernung angezeigt, bei der das Motiv korrekt belich-
tet wird.
Verschiedene Kameras unterstützen den Manuellen Blitzbetrieb M
nicht, wenn das Blitzgerät mit einem Adapter aus dem System
SCA 3002 ausgerüstet ist.
Verwenden Sie in diesem Fall den Standardfuß 301.
Einstellungen hierzu siehe Kapitel 6. „Einstellvorgang“.
6.5 Stroboskop-Betrieb
Der Stroboskop-Betrieb ist eine manuelle Blitzbetriebsart. Dabei können
mehrere Blitzbelichtungen auf einem Bild gemacht werden. Das ist besonders
interessant bei Bewegungsstudien und Effektaufnahmen (Bild 7). Beim
Stroboskop-Betrieb werden mehrere Blitze mit einer bestimmten Blitzfrequenz
abgegeben. Die Funktion ist daher nur mit einer Teillichtleistung von max.
1/4 oder weniger realisierbar.
Für eine Stroboskop-Aufnahme kann die Blitzfrequenz (Blitze pro Sekunde)
von 1 ... 50 Hz in 1 Hz Schritten und die Anzahl der Blitze von 2 ... 50 in
1er Schritten gewählt werden (siehe 7).
Die maximal mögliche Teillichtleistung stellt sich im Stroboskop-Betrieb auto-
matisch ein. Sie ist abhängig von ISO- und Blendenwert. Sie können zur
Erzielung von kurzen Blitzleuchtzeiten die Teillichtleistung manuell bis auf den
Minimalwert von 1/256 einstellen.
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