Allgemeine Informationen zur Zubereitung
•Wird die gesamte Mahlzeit im Mikrowellenherd zubereitet, empfiehlt es sich, zuerst die kompakteren Lebensmittel zu erwärmen, wie z.B. Kartoffeln. Wenn diese gekocht sind, werden sie zugedeckt, und danach kann der Rest der Mahlzeit zubereitet werden.
•Die meisten Lebensmittel sollten abgedeckt werden. Ein dichtes Abdecken hält den Dampf und die Feuchtigkeit, wodurch sich die Zubereitungszeit im Mikrowellenherd verkürzt. Dies gilt insbesondere für Gemüse, Fisch-, Schmor- und Eintopfgerichte. Ein Zudecken der Lebensmittel bedeutet auch, dass sich die Hitze besser verteilt und dadurch wird die Zubereitung schneller und schmackhafter.
•Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, müssen die Lebensmittel richtig positioniert werden, da die Mikrowellenstrahlen in der Mitte des Geräts am stärksten sind. Bei der Zubereitung z.B. von Kartoffeln sollten diese am Rande des Glas-Drehtellers positioniert werden, damit sie gleichmäßig gegart werden.
•Um kompakte Gerichte mit Fleisch oder Geflügel gleichmäßig zu garen, ist es wichtig, die Fleischstücke einige Male umzudrehen.
•Man kann im Mikrowellenherd auch backen, allerdings keine Backwaren, in denen Hefe verwendet wird.
•Bei der Zubereitung von Lebensmitteln mit dicker Schale, z.B. Kartoffeln, Äpfel, ganze Zucchini oder Kastanien, sollten Sie Löcher in die Schale bohren, damit die Lebensmittel nicht während des Garens aufplatzen.
•Von einem Backofen ist man daran gewöhnt, dass man die Tür so wenig wie möglich öffnen soll. Das gilt nicht für Mikrowellengeräte: Hier wird durch Öffnen keine Energie verschwendet. Mann kann die Tür öffnen, so oft man will, um nach dem Essen zu sehen.
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen bei der Zubereitung von Lebensmitteln
•Nach dem Erwärmen von Babynahrung oder Flüssigkeiten in Flaschen sollten Sie auch hier die Nahrung/Flüssigkeit gut durchrühren oder schütteln und die Temperatur überprüfen, bevor Sie dem Kind die Nahrung geben. Das Durchrühren/Schütteln gewährleistet, dass die Wärme gleichmäßig verteilt ist und verhindert Verbrühungen.
Der Deckel und/oder Sauger darf nicht auf der Flasche sein, wenn sie in den Mikrowellenherd gestellt wird.
•Bei einer zu langen Erhitzungszeit können die Lebensmittel verkohlen oder Rauch entwickeln. Geschieht dies, lassen Sie die Tür geschlossen und schalten Sie das Gerät aus, um einen eventuellen Brand zu ersticken.
•Einige Lebensmittel mit geringem Wassergehalt, z.B. Blockschokolade und Backwaren mit süßer Füllung, müssen vorsichtig erwärmt werden, um sie nicht zu verderben oder den Behälter nicht zu beschädigen.
VERWENDUNG VON UTENSILIEN BEI DER ZUBEREI- TUNG VON LEBENSMITTELN
Vor der Zubereitung von Lebensmitteln in Behältern sollten Sie kontrollieren, dass der verwendete Behälter aus einem geeigneten Material besteht. Einige Kunststoffe können aufweichen und sich verformen. Andere Kunststoffe und einige Keramikarten können aufplatzen, besonders wenn kleine Mengen Essen erwärmt werden.
Um zu prüfen, ob ein Behälter mikrowellengeeignet ist, gehen Sie folgendermaßen vor:
•Stellen Sie den Behälter in den Mikrowellenherd.
•Stellen Sie ein Glas, das zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, im Behälter in das Gerät.
•Stellen Sie das Gerät für 15-30 Sekunden auf die höchste Leistung.
•Wird der Behälter sehr heiß, darf er nicht im Mikrowellenherd benutzt werden.
Beim Zubereiten von Lebensmitteln im Mikrowellenherd sollten Sie vorzugsweise folgende Behälter und Materialien verwenden:
Glas und Glasschüsseln
•Steingut (glasiert und unglasiert). Das Essen hält sich in glasierten Steingutschüsseln länger warm als in anderen Schüsseln.
•Kunststoffbehälter. Sind in der Regel für den Mikrowellenherd geeignet. Vorsicht! Kunststoffbehälter aus Melamin, Polyethylen und Phenol sind NICHT geeignet.
•Porzellan. Sämtliche Arten von Porzellan sind mikrowellengeeignet, feuerfestes Porzellan eignet sich jedoch am besten.
•Feuerfeste Schüsseln mit Deckel. Glasschüsseln, deren Deckel so fest schließen, dass kein Dampf herauskommen kann, sind ideal für Gemüse und Obst ohne Zusatz von Wasser (jedoch nicht mehr als 5 Min. Garzeit).
•Bräunungsgeschirr. Bei der Verwendung dieser Art von Behältern ist Vorsicht geboten. Erhitzen Sie eine Bräunungsschale niemals länger als 5 Minuten auf dem Drehteller. Ein passender Isolator, wie z.B. ein mikrowellengeeigneter Teller, kann zwischen der Bräunungsschale und dem Drehteller platziert werden, um zu vermeiden, dass der Drehteller überhitzt.
•Mikrowellengeeignete Bratenfolien können insbesondere für Suppen, Soßen, Eintöpfe oder beim Auftauen verwendet werden. Sie können eventuell auch als lose Abdeckung verwendet werden, um zu verhindern, dass Fett das Gerät verschmutzt.
•Küchentücher sind ideal, da sie Feuchtigkeit und Fett aufsaugen. Z.B. lassen sich Schinken und Küchentücher abwechselnd aufeinander schichten. Der Schinken wird ganz kross, da er nicht im eigenen Fett brät. Selbstgemachtes Brot kann direkt aus dem Gefrierschrank genommen, in eine Küchenrolle gepackt und im Mikrowellenherd erwärmt werden.
•Nasse Küchentücher können bei Fisch und Gemüse verwendet werden. Das Abdecken der Lebensmittel verhindert das Austrocknen.
•Pergamentpapier. Fisch, großes Gemüse wie Blumenkohl, Maiskolben u. ä. können in nasses Pergamentpapier gewickelt werden.
•Mikrowellengeeignete Bratenbeutel sind ideal für Fleisch, Fisch und Gemüse. Sie dürfen jedoch nie mit Metallklammern verschlossen werden! Verwenden Sie stattdessen Baumwollgarn. Stechen Sie kleine Löcher in den Beutel und legen Sie ihn auf einem Teller oder in einer Glasschüssel in das Gerät.