Riickansicht des Sl-Ausgangsmoduls - ijberbriickungsmodus (20)
Dieses Modul kann so verdrahtet werden, daf3 die SPEAKON-Anschlusse in Parallelschaltung als Uberbriickungsausgange dienen. Bei dieser Anordnung kdnnten beispielsweise zwei 8-Ohm-Boxen parallel im Uberbriickungsmodus an den CS 800s angeschlossen werden. In diesem Fall sieht die Verdrahtung wie folgt aus: 1 t an beiden Anschlussen werden mit dem Signalausgang von Kanal A verbunden, l- an beiden Anschltissen mit dem Signalausgang von Kanal B, 2t und 2- an beiden Anschltissen werden nicht verwendet, und die Chassis-Erdleitungen von Kanal A und B werden nicht verwendet (an isolierte, nicht geerdete Klemmen angeschlossen). Diese Anordnung erfordert einen Jumper pro Kanal, insgesamt also zwei, und die anderen beiden werden aufbewahrt. Ein AnschluBdiagramm, das beim Herstellen der Verbindungen sorgfaltig beachtet werden sollte, ist vorhanden.
Riickansicht des Sl -Ausgangsmoduls - Zweiversttirkermodus (21)
Die letzte AnschluBkonfiguration ist eine konsequente Fortftihrung der SPEAKON-Fahigkeiten mit den vier Anschlussen. Zweiverstarkerbetrieb ist die bevorzugte Methode bei den meisten Lautsprecheranlagen und wird spater in dieser Anleitung ausfuhrlicher behandelt. In dieser typischen Lautsprecheranordnung fur zwei Verstarker werden die SPEAKON-Anschlusse wie folgt belegt: lt = LOW+, l- = LOW-, 2t = HI+, 2- = HI-. Mit der obigen Konfiguration konnen zwei Lautsprecherboxen, die fur Betrieb mit zwei Verstarkern verdrahtet sind, ijber die beiden SPEAKON-Anschlusse an einen CS 800s angeschlossen werden. Zuerst mul3 der CS 800s fur den Zweiverstarkermodus konfiguriet-t werden, wobei jeder Kanal von einer geeigneten Frequenzweiche zugeftihrt wird, und in diesem Fall ist die Konfiguration so, dal3 Kanal A die niedrigen Frequenzen und Kanal B die hohen Frequenzen verstarkt. Die Verbindungen werden wie folgt hergestellt: 1 t an beiden Anschltissen werden mit dem Signalausgang von Kanal A verbunden, l- an beiden Anschlussen mit der Chassis-Erde von Kanal A, 2t an beiden Anschlussen mit dem Signalausgang von Kanal B, und 2- an beiden Anschlussen mit der Chassis-Erde von Kanal B. Auch diese Konfiguration erfordert zwei Jumper pro Kanal, insgesamt also vier. Und such hier mussen die Anschlusse sorgfaltig hergestellt und iiberprtift werden.
Installation und Anschliisse
Die CS 800s Endverstarker von Peavey sind fur Haltbarkeit bei kommerziellen Anwendungen und die Leistungsqualitat, die beim Einsatz im Studio und zu Hause gefordert wird, konzipiert. Das Gerat ist mit einer Hohe von 8,9 cm fur den Einbau in ein Standard- Rack vorgesehen, es wird von zwei internen Geblasen mit regelbarer Drehzahl gekuhlt. Alle Ein- und Ausgangsanschlijsse befinden sich an der Ruckplatte. Die Frontplatte vetfijgt ijber LED-Anzeigen fur Betrieb und DDT-Aktivierung, Empfindlichkeitsregler und einen Netzschalter.
lndustrielle und kommerzielle Installation
Fur kommerzielle und andere Einsatze, wo Betrieb mit hoher Leistung tiber lange Zeit erforderlich ist, sollte der CS 800s in einem 19- Zoll-EIA-Rack montiert werden. Es ist nicht erforderlich, zwischen den einzelnen Verstarkern im Turm eine Rackeinheit freizulassen, weil das Geblase Luft an der Ruckseite ansaugt und die erwarmte Luft an der Vorderseite herausblast. Bei Rackmontage muB fur eine ausreichende Zufuhr kuhler Luft fur den Verstarker gesorgt werden. Die Luft, die vom internen Geblase angesaugt wird, dad nicht bereits von anderen Geraten erwarmt worden sein. Im kalten Zustand startet der Verstarker bei geringer Geblasedrehzahl und arbeitet such normalerweise mit dieser geringen Drehzahl, wenn kein andauernder Betrieb mit hoher Ausgangsleistung erfolgt. Wenn sich die Kuhlkorper des Verstarkers erwarmen, erhdht die automatische Temperatur-Schutzschaltung die Geblasedrehzahl. Je nach Signalzustand und Verstarkerlast kann die Drehzahl bis zum Hochstwert erhijht oder wieder auf den Minimalwert verringert werden. Ein derartiges Betriebsverhalten ist normal.
Unzureichende Kijhlung aufgrund von vorgewarmtel Luft oder Reduzierung des Luftstroms durch Behinderungen an den Ein- /Ausgangsijffnungen des Verstarkers sowie starke Uberlastung des Verstarkers kdnnen dazu fuhren, daB die Temperatur- Schutzschaltung den entsprechenden Kanal vorubergehend deaktiviert. In diesem Fall erlischt die Betriebs-LED des betreffenden Kanals an der Frontplatte. Abhangig von der zur Verfugung stehenden Kijhlluft wird der Betrieb des deaktivierten Kanals relativ schnell wieder aufgenommen und die Betriebs-LED leuchtet wieder. Die Ursache der thermischen Abschaltung sollte festgestellt und behoben werden. Wenn der Verstarker nicht uberlastet oder kurzgeschlossen ist und der Luftstrom in das Gerat und wieder heraus normal ist, sollte fur eine kuhlere Umgebung fur alle Verstarker gesorgt werden. Je kuhler elektronische Gerate betrieben werden, desto Ianger konnen sie verwendet werden.
Studio- und Heiminstallation
Fur die meisten Anwendungen mit niedriger bis mittlerer Leistung kann der CS 800s in jeder Konfiguration montiert werden. Nach Moglichkeit sollte sich das Gerat oben im Gerateturm befinden, damit andere Gerate durch die warme Luft, die aus dem Endverstarker aufsteigt, nicht ijberhitzt werden. Im allgemeinen bewirken Heim- und Studiobedingungen niemals die maximale Drehzahl des Geblases. Kommt dies doch vor, kann dies ein Hinweis darauf sein, daf3 die erforderlichen MaBnahmen fur eine ausreichende Kijhlung nicht getroffen wurden. Wenn der CS 800s in einer geschlossenen Umgebung betrieben wird, kdnnen betrachtliche Kiihlprobleme auftreten, selbst beim Betrieb mit geringer Ausgangsleistung. Ein KurzschluB oder andauernde Uberlastung konnen such hier zu einer vorubergehenden Abschaltung Mhren. Die Elektroinstallationen in den meisten Wohnungen sind nur fur 15 Ampere ausgelegt. Zwei CS 800s konnen bei Uberlastung zum Durchbrennen einer 15AmpereSicherung fuhren.