Anhang A: Funktionsprinzip | A |
Thermische Strahlung
Objekte übertragen Wärme in Form von elektromagnetischen Wellen, Wärmeleitung oder Konvektion. Alle Objekte mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts (-459°F, -273°C oder 0 K) strahlen Energie ab, wobei die Menge der abgestrahlten Wärmeenergie mit der Temperatur zunimmt. Infrarot-Thermometer messen diese Wärmeenergie und können daraus die Temperatur des Objekts berechnen, wenn der Emissionsfaktor bekannt ist. Die Messung der Wärmestrahlung erfolgt aus praktischen Gründen im Infrarot-Bereich des Strahlungsspektrums.
Abbildung A-1 zeigt ein Blockdiagramm eines Infrarot- Thermometers. Die vom Objekt abgestrahlte Energie wird durch eine Linse auf den Detektor gebündelt. Der Detektor erwärmt sich und wandelt dies Wärme in ein elektrisches Signal um, das verstärkt und dem Auswertekreis zugeführt wird. Die Software des Thermometers errechnet anhand dieses Signals und des eingestellten Emissionsfaktors die Temperatur.
Linse
Objekt
Verstärker
Detektor
ODER
Auswertung und
Anzeige
Ausgabe des Signals an Drucker oder
Personal Computer
Abbildung A-1. Blockdiagramm eines Infrarot-Thermometers