Ihre eigene
SieEröffnungkönnen jeglicheeingebenvon Ihnen ausgedachte oder Bucheröffnung zu Übungszwecken in das Pocket LCD eingeben. Drücken Sie die 2ND- Taste wiederholt, dann PLAYER bis die Anzeige 2PLAYr erscheint. Benutzen Sie CLEAR, geben Sie die Züge für beide Seiten ein, bis die Position der Eröffnung erreicht ist, die Sie üben wollen. Drücken Sie 2ND, dann PLAYER wieder- holt bis die Anzeige 1PLAYr erscheint. Drücken Sie CLEAR und spielen Sie gegen den Computer von dieser Position.
Berühmte Partien
Am Anfang der Partie können Sie eine von 16 der berühmtesten Schachpartien auswählen, indem Sie zunächst 2ND, dann OPTIONS zweimal drücken, um GAME anzuzeigen. Drücken Sie dann die Taste
Mit der Partienummer sehen Sie die Spielsituation nach den ersten zwei gespielten Zügen. Drücken Sie die Taste CLEAR, um zur nor- malen Partie, die mit Zug drei beginnt, zurückzukehren. Sie haben die Siegerfarbe. Das Display zeigt auf der linken Seite das zweistellige Gesamtresultat (Null am Beginn) des jeweiligen Spiels. Rechts zeigt
60
das Display die Anzahl der zu gewinnenden Punkte den nächsten richtigen Zug des Prominenten- spiels.
Wenn Sie nicht den korrekten Zug des Prominentenspiels ziehen, ertönt ein Summton und die Punkte für diesen Zug werden jeweils hal- biert. Wenn die Bonuspunktzahl bei Null angelangt ist, leuchtet der richtige Zug automatisch auf. Die meisten Züge beginnen mit 4 Bonuspunkten, einige brilliante Züge jedoch beginnen mit 8 Punkten.
Die Partienummer, Datum und Ort sowie die Namen der Spieler sind nachstehend mit einer kurzen Erklärung zu jeder Partie aufge- führt. (Alle Spielerläuterungen ste- hen unter Copyright. © 2000 von Al Lawrence; alle Rechte vorbehal-
ten). 1. Adolf Anderssen gegen Lionel Kieseritsky, London, 1851
In dieser “Unsterblichen Partie” mit 18. Ld6, opfert Anderrsen beide Türme und seine Dame! In der Endposition, benutzt er seine schwachen Kräfte in genau der richti- gen Weise, um die gesamte schwarze Armee in die Knie zu zwingen.
2. Adolf Anderssen gegen J. Dufresne, Berlin, 1852
In dieser klassischen “Evergreen Partie”, ist der 19. Zug, Tad1, von Weiß einer der meistgefeiertsten der Geschichte. Anderssen schließt mit einem Turm- und Dameopfer an, daß das Schachmatt mit einem Feuerwerk von brillianten Zügen erzwingt.
3. Paul Morphy gegen Herzog Karl & | |||
| Graf Isouard, Paris, 1858 | ||
Morphy | gewinnt Überlegenheit (mehr | ||
seiner Figuren werden benutzt) und das | |||
Läuferpaar (zwei Läufer gegen einen Läufer | |||
und einen Springer). Nach 9. … b5?, spielt | |||
Morphy eine Serie von brillianten Opfern bis | |||
zum Matt. Sieg des Geistes über das | |||
Material ist die Poesie des Schachspiels. | |||
| 4.Wilhelm Steinitz gegen Kurt von | ||
| Bardeleben, Hastings, 1895 | ||
Wilhelm Steinitz, der erste offizielle | |||
Weltmeister, spielt den brillianten Zug 22. | |||
Txe7+. Auf den ersten Blick sieht es wie ein | |||
Fehler aus. Aber wenn Schwarz den Turm | |||
schlagen würde - entweder mit seinem | |||
König oder seiner Königin - würde er in | |||
allen Variationen verlieren. Auch wenn er | |||
ihn nicht nimmt, ist er schließlich trotzdem | |||
matt. | 5. Alexander Alekhine gegen O. | ||
|
| Tenner, | Köln, 1911 |
Der künftige Weltmeister Alekhine spielt | |||
11. Sxe5 und überläßt Schwarz seine Dame. | |||
Der schwarze König ist gezwungen, in die | |||
Mitte des Spielfeldes zu marschieren, ein | |||
gefährlicher Ort für den Monarchen, wenn | |||
noch so viele Figuren auf dem Feld sind. | |||
Hier wird er matt gesetzt. | |||
| 6. Gaudersen gegen Paul, | ||
|
| Melbourne, 1928 | |
Der 8. Zug von Schwarz, Rochade, war in | |||
diesem Fall ein Fehler, denn seine | |||
Königsseite wird von vielen Figuren ange- | |||
griffen und nicht effektiv verteidigt. Der | |||
glänzende Zug 9. Lxh7+ von Weiß ist ein | |||
Beispiel für ein Läuferopfer, das so oft | |||
vorkommt, daß es einen Namen hat - das | |||
“Griechische Geschenk”. Der Zug 14. Sxe6+ | |||
von | Weiß | ist | ein Beispiel für ein |
Abzugsschach, das Torpedo auf dem Schachbrett. Der amüsante 15. Zug von Weiß ist ein sehr seltenes Beispiel für ein Schachmatt durch eine
7. Edward Lasker gegen
George Thomas, London, 1910
Diese Meisterpartie beinhaltet ein berühmtes Beispiel für den Niedergang des Königs bis zum Matt. Thomas entwickelt (bringt seine Figuren vom hinteren Rang ins Spiel) zu langsam. Durch 10. Dh5 droht Weiß bereits mit einem Blitzkrieg. Seinem brillianten Dameopfer 11. Dxh7 folgt das vernichtende 12. Sxf6++. Dann ist der schwarze König matt auf seinem Heimfeld.
8. Wilhelm Steinitz gegen A. Mongredien, London, 1862
Schwarz verliert zu viel Zeit, seine Figuren zu aktivieren. Nachdem Steinitz einen Turm auf h7 opfert, hat Weiß zwar einen Turm weniger, aber alle seine Kräfte nehmen am Angriff teil, während die schwarze Dame, Turm und Läufer auf das nächste Spiel zu warten scheinen. Sie brauchen nicht lange zu warten.
9. Aaron Nimzovich gegen S. Alapin,
Riga, 1913
Der großartige lettische Spieler und Author Nimzovich bestraft seinen Gegner für das zeitverschwenderische Schlagen eines Bauern - 9. … Dxg2 . “Nimzo” straft mit 12.
10. Jose Capablanca gegen
Herman Steiner, Los Angeles, 1933 Das Turmopfer, 17. Txf6!, des kubanis-
chen Weltmeisters Jose Capablanca kann nicht abgelehnt werden. Es zwingt den schwarzen König in ein tödliches Kreuzfeuer. Mit 23. Dxb7! bietet Capa einen zweiten Turm an, welcher nicht sofort geschlagen werden kann, wegen 23. … Dxf6? 24. Db4 schachmatt. Aber Schwarz ist gezwungen, den Turm einen Zug zpäter zu nehmen, und das Matt folgt auf dem gle- ichen Feld.
11. Mikhail Botvinnik vs.
Paul Keres, The Hague, 1948 Botvinnik gewann die Weltmeisterschaft
dreimal. Er bricht auf der Dameseide mit
61 seinem Bauernvorstoß durch 17.