Mackie 1604-VLZ manual Low Cut, AUX 1, 2, 3

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 LOW CUT

Die meisten klangprägenden Obertöne befinden sich im Frequenzbereich von 100Hz - 8kHz, und so können Sie mit diesen beiden Reglern dras- tische Klangveränderungen vornehmen. Viele Toningenieure benutzen den MID EQ allerdings, um Mittenfrequenzen abzusenken, anstatt sie anzuheben. Ein guter Trick auf der Suche nach der gewünschten Frequenz besteht darin, daß Sie zuerst den MID-Regler voll aufdrehen und dann den FREQ-Regler benutzen, um die Fre- quenz zu finden, die so richtig “schrecklich” klingt. Dann drehen Sie den MID-Regler in den Negativbereich und senken so die unerwünsch- te Frequenz ab. Klingt simpel, aber es funktio- niert - manchmal.

Der HI EQ erlaubt die Anhebung/Absenkung um 15 dB bei 12 kHz. So können Sie Signalen mehr Präsenz verleihen, oder, wenn Sie eine Absenkung vornehmen, auch das Rauschen von Analogbändern etwas verdecken.

Aber Vorsicht, denn bei einem zu drastischen Einsatz der Filter können Sie einen Mix auch richtig ruinieren. Wir haben den Regelumfang der Filter sehr großzügig bemessen, weil man das hin und wieder braucht. Aber bei Maxima- leinstellungen der Filter an jedem Kanalzug ist sehr schnell ein matschiger Sound die Folge. Setzen Sie die EQs in Maßen ein, und benutzen Sie sowohl Anhebungen als auch Absenkungen. Wenn Sie häufig drastische Einstellungen be-

nutzen, überprüfen Sie doch mal die Qualität der Klangquellen, stellen Sie das Mikrofon an- ders auf, oder verwenden Sie ein anderes.

 AUX 1, 2, 3, & 4 LOW CUT

Der LOW CUT-Schalter oder auch High Pass Fil- ter (die Bezeichnung hängt von der Betrach- tungsweise ab) senkt Frequenzen unterhalb 75Hz mit l8dB je Oktave ab.

Wir empfehlen den Einsatz von LOW CUT bei jedem Signal mit Ausnahme von Bassddrum, E-Bass, baßlastigen Synthie-Sounds oder Erd- bebenaufnahmen. Bei anderen Signalen gibt es in diesem Frequenzbereich nichts was Sie hö- ren möchten. In Live-Situationen kann der LOW CUT helfen, Rückkopplungen zu vermeiden und außerdem wird dadurch weniger Verstär- kerleistung in Anspruch genommen.

Durch den LOW CUT können Sie den LOW EQ Manual background bedenkenlos einsetzen, da die anderen tieffre- quenten Nebengeräusche nun keine Chance mehr haben. Hier sehen Sie die Frequenzkurve der Kombination LOW EQ und LOW CUT:

Manual background AUX 1, 2, 3, & 4

Diese vier Regler greifen einen Teil jedes Signals pro Kanalzug ab und routen es zu den AUX SEND AUSGÄNGEN Manual background. Zugedreht sind sie aus- geschaltet, in der Mittelposition liegt der Unity-Gain-Pegel an, und voll aufgedreht liefern sie eine Verstärkung von l5dB. Diese Extra-Ver- stärkung werden Sie wahrscheinlich nie benö- tigen, aber eine “stille Reserve” schadet nicht. Die AUX SEND AUSGÄNGE werden entweder mit parallelen Effektgeräten oder den Eingän- genManual background der Bühnen-Monitor-Verstärker verbun- den. Bei den AUX SENDS 1 und 2 wird der AUX SEND-Pegel nicht nur durch die AUX-Regler des Kanalzuges, sondern auch durch die AUX MA- STER-Regler bestimmt .

AUX SENDS können auch zur Erstellung sepa- rater Mischungen verwendet werden, so z.B. ein Radio-Mix, bei dem gewisse Signale fehlen sollen. Wenn Sie die AUX SENDS im PRE-Modus betreiben, sind deren Pegel unabhängig von der Stellung des Kanal-Faders.

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