Die meisten klangprägenden Obertöne befinden sich im Frequenzbereich von 100Hz - 8kHz, und so können Sie mit diesen beiden Reglern dras- tische Klangveränderungen vornehmen. Viele Toningenieure benutzen den MID EQ allerdings, um Mittenfrequenzen abzusenken, anstatt sie anzuheben. Ein guter Trick auf der Suche nach der gewünschten Frequenz besteht darin, daß Sie zuerst den MID-Regler voll aufdrehen und dann den FREQ-Regler benutzen, um die Fre- quenz zu finden, die so richtig “schrecklich” klingt. Dann drehen Sie den MID-Regler in den Negativbereich und senken so die unerwünsch- te Frequenz ab. Klingt simpel, aber es funktio- niert - manchmal.

Der HI EQ erlaubt die Anhebung/Absenkung um 15 dB bei 12 kHz. So können Sie Signalen mehr Präsenz verleihen, oder, wenn Sie eine Absenkung vornehmen, auch das Rauschen von Analogbändern etwas verdecken.

Aber Vorsicht, denn bei einem zu drastischen Einsatz der Filter können Sie einen Mix auch richtig ruinieren. Wir haben den Regelumfang der Filter sehr großzügig bemessen, weil man das hin und wieder braucht. Aber bei Maxima- leinstellungen der Filter an jedem Kanalzug ist sehr schnell ein matschiger Sound die Folge. Setzen Sie die EQs in Maßen ein, und benutzen Sie sowohl Anhebungen als auch Absenkungen. Wenn Sie häufig drastische Einstellungen be-

nutzen, überprüfen Sie doch mal die Qualität der Klangquellen, stellen Sie das Mikrofon an- ders auf, oder verwenden Sie ein anderes.

LOW CUT

Der LOW CUT-Schalter oder auch High Pass Fil- ter (die Bezeichnung hängt von der Betrach- tungsweise ab) senkt Frequenzen unterhalb 75Hz mit l8dB je Oktave ab.

Wir empfehlen den Einsatz von LOW CUT bei jedem Signal mit Ausnahme von Bassddrum, E-Bass, baßlastigen Synthie-Sounds oder Erd- bebenaufnahmen. Bei anderen Signalen gibt es in diesem Frequenzbereich nichts was Sie hö- ren möchten. In Live-Situationen kann der LOW CUT helfen, Rückkopplungen zu vermeiden und außerdem wird dadurch weniger Verstär- kerleistung in Anspruch genommen.

Durch den LOW CUT können Sie den LOW EQ bedenkenlos einsetzen, da die anderen tieffre- quenten Nebengeräusche nun keine Chance mehr haben. Hier sehen Sie die Frequenzkurve der Kombination LOW EQ und LOW CUT:

AUX 1, 2, 3, & 4

Diese vier Regler greifen einen Teil jedes Signals pro Kanalzug ab und routen es zu den AUX SEND AUSGÄNGEN . Zugedreht sind sie aus- geschaltet, in der Mittelposition liegt der Unity-Gain-Pegel an, und voll aufgedreht liefern sie eine Verstärkung von l5dB. Diese Extra-Ver- stärkung werden Sie wahrscheinlich nie benö- tigen, aber eine “stille Reserve” schadet nicht. Die AUX SEND AUSGÄNGE werden entweder mit parallelen Effektgeräten oder den Eingän- gen der Bühnen-Monitor-Verstärker verbun- den. Bei den AUX SENDS 1 und 2 wird der AUX SEND-Pegel nicht nur durch die AUX-Regler des Kanalzuges, sondern auch durch die AUX MA- STER-Regler bestimmt .

AUX SENDS können auch zur Erstellung sepa- rater Mischungen verwendet werden, so z.B. ein Radio-Mix, bei dem gewisse Signale fehlen sollen. Wenn Sie die AUX SENDS im PRE-Modus betreiben, sind deren Pegel unabhängig von der Stellung des Kanal-Faders.

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Mackie 1604-VLZ manual Low Cut, AUX 1, 2, 3

1604-VLZ specifications

The Mackie 1604-VLZ is a highly regarded analog mixer that has gained a significant reputation since its introduction in the late 1990s. Designed for both live sound and studio applications, the 1604-VLZ combines versatility with professional-grade sound quality.

One of the standout features of the 1604-VLZ is its impressive input configuration. With 16 channels available, the mixer can accommodate multiple audio sources simultaneously. Each of the input channels boasts a high-performance preamp, which is designed to deliver a clean and transparent sound. This makes it ideal for a variety of applications, from capturing vocals and instruments in the studio to handling various signals in a live setting.

The EQ section of the Mackie 1604-VLZ is particularly noteworthy. Each channel is equipped with a 3-band EQ, featuring swept midrange frequency adjustments. This gives users the flexibility to shape their sound effectively, allowing for precise tonal adjustments. The EQ also provides a musical quality that has made it a favorite among live performers and recording engineers alike.

For connectivity, the Mackie 1604-VLZ offers a range of options including direct outputs for each channel, allowing for easy integration with recording systems. Additionally, it features auxiliary sends and returns which enable users to create monitor mixes or apply effects as needed. The presence of both pre-fader and post-fader sends enhances the mixer’s versatility in various setups.

Built with reliability in mind, the 1604-VLZ is housed in a rugged metal chassis that can endure the rigors of transportation and frequent use. This durability is complemented by its compact design, making it a suitable choice for mobile applications such as music tours or events.

Furthermore, the Mackie 1604-VLZ incorporates features from the renowned VLZ series, including phantom power for condenser microphones and a built-in compressor for dynamic control. This technology enhances the functionality of the mixer, ensuring it meets professional standards.

Ultimately, the Mackie 1604-VLZ stands out as a robust and versatile mixer characterized by its stellar sound quality, reliable construction, and user-friendly features. Whether for studio recordings or live performances, it remains a favored choice among audio professionals looking for a dependable and high-performance mixing solution.