White Paper ⏐Performance Report PRIMERGY RX100 S4 Version: 2.2, Juni 2007
Benchmark-Ergebnisse
Die PRIMERGY RX100 S4 kann mit maximal zwei 3½" Festplatten bestückt werden. Trotz dieses begrenzten Ausbaus
steht eine Vielzahl von Konfigurationen zur Verfügung. So ist die PRIMERGY RX100 S4 in zwei Varianten verfügbar:
eine Variante mit SATA-Controller onboard und eine SAS-Variante mit einem onboard SAS-Controller. Die SAS-Variante
wiederum kann sowohl mit SAS- als auch mit SATA-Festplatten betrieben werden. Die Bandbreite der zur Verfügung
stehenden Festplatten reicht hinsichtlich der Kapazität von 36 GB bis 500 GB und bezüglich der Umdrehungsgeschwin-
digkeit von 7.2 krpm bis 15 krpm (rpm = revolutions per minute).
PRIMERGY RX100 S4 SATA
Die SATA-Variante der PRIMERGY RX100 S4 nutzt den SATA-Controller des Chip-Satzes Intel ICH7-R. Die Lauf-
werkseinschübe der PRIMERGY RX100 S4 SATA stehen wahlweise als easy-change oder hot-plug zur Verfügung. Dies
hat jedoch keine Auswirkung auf die Performance.
Der SATA-Controller kann in vier Modi betrieben werden:
Compatible Die SATA-Ports werden auf PATA-Ports (PATA = parallel ATA) abgebildet. Dieser Betriebsmodus
sollte nur dann verwendet werden, wenn das verwendete Betriebssystem keine SATA-Treiber für
den ICH7-R bietet oder diese aus anderen Gründen nicht eingesetzt werden sollen.
Native In dieser Betriebsart werden die SATA-Ports als solche dem Betriebssystem sichtbar gemacht. Es
werden entsprechende SATA-Treiber benötigt, die auf der ServerStart DVD für die unterstützen Be-
triebssysteme mitgeliefert werden.
AHCI AHCI steht für Advanced Host Controller Interface und stellt einen erweiterten Betriebsmodus für
SATA-Festplatten dar. Auch hierfür sind spezielle Treiber im Betriebssystem notwendig. AHCI-Trei-
ber ermöglichen es, die Funktionalitäten des SATA II-Standards, wie z.B. Native Command Queuing
(NCQ) zu nutzen. Hierzu muss jedoch der Schreibcache der Festplatten zwingend eingeschaltet
sein.
RAID Für die RAID-Funktionalität RAID-0 und RAID-1 ist ein Software-RAID LSI Logic Embedded
MegaRAID im BIOS integriert. Die Matrix-RAID-Funktionalität des Intel ICH7-R steht hierbei nicht zu
Verfügung.
Zwischen den einzel-
nen Betriebsmodi sind
durchaus Perfor-
mance-Unterschiede
zu verzeichnen. Die
nebenstehende Grafik
und Tabelle zeigt
Messergebnisse je-
weils mit einer Fest-
platte (JBOD) in den
vier Betriebsmodi
Compatible, Native,
AHCI und RAID. Alle
Messungen wurden
mit einer 500 GB
Festplatte WD5000KS
mit eingeschaltetem
Festplattencache
durchgeführt. Wäh-
rend bei sequentiellem
Zugriff die Unter-
schiede im Bereich der
Messungenauigkeit liegen, so zeigen sich bei random Zugriffen Leistungsvorteile im Betriebsmodus AHCI. Dies ist auf
Funktionalitäten wie Native Command Queuing (NCQ) zurückzuführen.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 Seite 14 (27)