White Paper ⏐Performance Report PRIMERGY RX100 S4 Version: 2.2, Juni 2007
Benchmark-Ergebnisse
Für ein Server-System sind die folgenden Performance-relevanten Faktoren maßgeblich:
• Rechenleistung
• Arbeitsspeicher
• Disk-Subsystem
• Netzwerk
Einen erheblichen Einfluss auf die Terminal Server Leistung hat die zugrunde liegende Netzwerkinfrastruktur. Da wir hier
die Leistungsfähigkeit eines einzelnen Terminal Servers diskutieren, wurde das Netzwerk so dimensioniert, dass es
keinen Engpass darstellt.
Eine weitere performance-relevante Komponente ist das Disk-Subsystem. In der hier verwendeten Messumgebung
werden die lokalen Festplatten des Terminal Server Systems für das Betriebssystem, den Pagefile und die Daten der
Benutzer verwendet. Dies entspricht jedoch nicht zwingend der realen Kundenkonfiguration, denn dort wird man die
Benutzerdaten typischerweise auf entsprechende Disk-Subsysteme oder externe File Server legen und nicht auf die
lokalen Festplatten eines Terminal Servers. Aufgrund der Systemeigenschaften der PRIMERGY RX100 S4 wurden die
beiden SAS-Festplatten in einem RAID 1 Verband konfiguriert und für Betriebssystem, Daten und Pagefile wurden je-
weils eigene Partitionen eingerichtet. Um einen maximalen Durchsatz zu erreichen, wurden alle Caches, auch die Write-
Caches, eingeschaltet. Write-Caches der Festplatten tragen erheblich zur Performance-Steigerung bei, und es empfiehlt
sich, diese bei allen Festplatten vorhandene Funktionalität auch im produktiven Einsatz zu nutzen. Dabei ist die Verwen-
dung einer USV zum Schutz gegen Stromausfälle und damit verbundenem Datenverlust empfehlenswert.
Alle Installationen sind Standard, für die Messungen wurden keine Optimierungen an Server oder Client durchgeführt bis
auf:
• Die Page-Datei des Betriebssystems wurde auf eine feste Größe von 4 GB eingestellt.
• Bei Citrix musste die Grenze von 100 Benutzern pro Server, die durch das eingebaute Load Balancing vorgege-
ben wird, aufgehoben werden.
Rechenleistung
Bei der PRIMERGY RX100 S4 kommen, neben dem für Terminal Server ungeeigneten Celeron Prozessor, Intel Pentium
D bzw. Xeon Prozessoren zum Einsatz, die mit zwei CPU-Kernen („Dual-Core“), also zwei physikalischen Prozessoren,
pro Chip ausgestattet sind. Bei den Pentium D Prozessoren ist der Second Level Cache (SLC) jedem CPU-Kern direkt
zugeordnet und hat zurzeit eine Größe von 2 MB pro CPU-Kern. Die Xeon Prozessoren enthalten einen für beide CPU-
Kerne gemeinsamen SLC, der beim Xeon 3040 und Xeon 3050 2 MB bzw. beim Xeon 3060 und Xeon 3070 4 MB groß
ist. Auf den Prozessoren, die für die PRIMERGY RX100 S4 angeboten werden, sind 32-bit und 64-bit Betriebssysteme
ablauffähig.
Nachfolgend sind die vermessenen Prozessoren mit ihrer Taktfrequenz und Front-Side-Bus-Auslegung spezifiziert:
• Pentium D 3 GHz 2 MB SLC pro Kern 800 MHz Front-Side-Bus
• Pentium D 3.40 GHz 2 MB SLC pro Kern 800 MHz Front-Side-Bus
• Xeon 3040 1.87 GHz 2 MB SLC pro Chip 1067 MHz Front-Side-Bus
• Xeon 3050 2.13 GHz 2 MB SLC pro Chip 1067 MHz Front-Side-Bus
• Xeon 3060 2.40 GHz 4 MB SLC pro Chip 1067 MHz Front-Side-Bus
• Xeon 3070 2.67 GHz 4 MB SLC pro Chip 1067 MHz Front-Side-Bus
In diesem Performance Report wird Terminal Server sowohl unter dem 32-bit Betriebssystem „Windows Server 2003 R2“
als auch unter dem 64-bit Betriebssystem „Windows Server 2003 R2 x64“ untersucht. Die 32-bit und 64-bit Versionen
von Windows Server 2003 R2 basieren dabei auf der gleichen Code-Basis und sind daher direkt vergleichbar.
Desweiteren ist Windows Server 2003 R2 bis auf einige zusätzliche Dienste und Tools identisch mit Windows Server
2003 Service Pack 1, so dass alle im Folgenden vorgestellten Messergebnisse für alle oben genannte
Betriebssystemversionen gelten. Für die 64-bit Messungen wurden die gleichen Randbedingungen verwendet wie bei
den 32-bit Messungen. Die simulierten Benutzer arbeiteten in beiden Fällen mit dem Medium Lastprofil unter
Verwendung von Microsoft Office 2003.
Die Leistungsfähigkeit der Prozessoren wurde hinsichtlich ihrer Taktfrequenz und Skalierbarkeit unter Terminal Server
untersucht.
Bei der Analyse der Rechenleistung waren alle Systeme mit genügend Arbeitsspeicher ausgebaut, damit die Kompo-
nente bei diesem Vergleich keinen Engpass darstellt.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 Seite 22 (27)