White Paper Performance Report PRIMERGY RX100 S4 Version: 2.2, Juni 2007
Anders als bei den SATA-Festplatten zeigt sich bei den SAS-Festplatten keine große Leistungsabweichung in Abhängig-
keit von der Festplattengröße. So zeigen die Festplatten einer Serie (Cheetah T10, Cheetah 15K.5) die gleiche Leistung
unabhängig von der Kapazität. Es gibt jedoch Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Festplatten-Serien. So
zeigt, wie in der Grafik zu sehen ist, die 36 GB-Festplatte der Serie Cheetah 15K.4 bei sequentiellen Zugriffen eine deut-
lich schlechtere Performance als die Festplatten der Serie Cheetah 15K.5 und sie ist sogar langsamer als die Festplatten
mit 10 krpm der Serie Cheetah T10. Bei random Zugriffen profitiert die Cheetah 15K.4 aber klar mit mehr als 30% besse-
rer Performance von der höheren Rotationsgeschwindigkeit gegenüber den Festplatten mit 10 krpm. Die 15 krpm Fest-
platten der Serie Cheetah 15K.5 zeigen dieses Verhalten nicht und sind in allen Bereichen mehr als 30% performanter
als die 10 krpm Festplatten der Serie Cheetah T10.
Diese obigen Messungen wurde jeweils mit einer einzelnen Festplatte (JBOD) durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit
einer einzelnen Festplatte vergleichen zu können. In der Praxis dürften mehr das sichere RAID-1 und, wenn es um ulti-
mative Performance geht, RAID-0 interessant sein. Die folgende Grafik zeigt die erreichbaren Datendurchsätze von
JBOD, RAID-1 und RAID-0 bei Festplatten mit 10 krpm der Cheetah T10 Serie.
Man erkennt bei random Zugriffen einen Performance-Vorteil von ca. 25% bei einem RAID-1 gegenüber einer einzelnen
Festplatte (JBOD). Dies erklärt sich dadurch, dass beim Lesen auf beide Festplatten im Spiegel (RAID-1) zugegriffen
werden kann. Bei sequentiellen Zugriffen wirkt sich dies nicht aus, so dass die Performance eines RAID-1 und JBOD
identisch ist. Anders beim RAID-0, bei dem die Daten über zwei Festplatten verteilt werden (Striping): hier kann auch bei
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 Seite 18 (27)