White Paper ⏐Performance Report PRIMERGY RX100 S4 Version: 2.2, Juni 2007
SPECcpu2000∗
Benchmark-Beschreibung
SPECcpu2000 ist ein Benchmark, der die Systemeffizienz bei Integer- und Fließkomma-Operationen misst. Er besteht
aus einer Integer-Testsuite (SPECint2000), die 12 Applikationen enthält, und einer Fließkomma-Testsuite
(SPECfp2000), die 14 Applikationen enthält. Beide Testsuiten sind extrem rechenintensiv und konzentrieren sich auf die
CPU und den Speicher. Andere Komponenten, wie Disk-I/O und Netzwerk, werden von diesem Benchmark nicht ver-
messen.
SPECcpu2000 ist nicht an ein spezielles Betriebssystem gebunden. Der Benchmark ist als Source-Code verfügbar und
wird vor der eigentlichen Messung kompiliert. Daher gehen die verwendete Compiler-Version und -Optimierungseinstel-
lungen in die Messung mit ein.
SPECcpu2000 beinhaltet zwei verschiedene Methoden der Performance-Messung: Die erste Methode (SPECint2000
bzw. SPECfp2000) ermittelt die Zeit, die für die Bearbeitung einer bestimmten Aufgabe benötigt wird. Die zweite Me-
thode (SPECint_rate2000 bzw. SPECfp_rate2000) ermittelt den Durchsatz, d.h. wie oft eine Aufgabe in einer vorgege-
benen Zeit erledigt werden kann. Beide Methoden werden zusätzlich noch in zwei Messläufe unterteilt, „base“ und
„peak“, die sich in der Verwendung der Compiler-Optimierung unterscheiden. Bei der Publikation von Ergebnissen wer-
den immer „base“-Werte verwendet, „peak“-Werte sind optional.
Benchmark Arithmetik Typ Compiler-
Optimierung Messergebnis Anwendung
SPECint2000 Integer peak aggressiv
SPECint_base2000 Integer base konservativ
Geschwindigkeit Monoprozessor
SPECint_rate2000 Integer peak aggressiv
SPECint_rate_base2000 Integer base konservativ Durchsatz Mono- und
Multiprozessor
SPECfp2000 Fließkomma peak aggressiv
SPECfp_base2000 Fließkomma base konservativ Geschwindigkeit Monoprozessor
SPECfp_rate2000 Fließkomma peak aggressiv
SPECfp_rate_base2000 Fließkomma base konservativ Durchsatz Mono- und
Multiprozessor
Bei den Messergebnissen handelt es sich um das geometrische Mittel aus normalisierten Verhältniswerten, die für die
Einzel-Benchmarks ermittelt wurden. Normalisiert heißt, dass gemessen wird, wie schnell das Testsystem verglichen mit
einem Referenzsystem ist. Für das Referenzsystem wurde als SPECint_2000- und SPECfp_2000-Wert 100 festgelegt.
Im Falle der rate-Messergebnisse liegt dieser Wert bei 1.16. So bedeutet beispielsweise ein SPECint_base2000-Wert
von 200 für das Messsystem, dass es diesen Benchmark mindestens doppelt so schnell wie das Referenzsystem bewäl-
tigt hat. Die ungenaue Bezeichnung „mindestens“ deshalb, weil bei der Berechnung des Ergebnisses das geometrische
Mittel angewandt wird. Gegenüber dem arithmetischen Mittel führt dies dazu, dass bei unterschiedlich hohen Einzeler-
gebnissen eine Gewichtung zugunsten der niedrigeren Einzelergebnisse erfolgt.
Die SPECcpu2000-Messungen werden von uns in der Regel nur für ausgewählte Systeme und Systemkonfigurationen
zur Veröffentlichung bei SPEC eingereicht. Daher erscheinen die meisten der hier vorgestellten Ergebnisse auch nicht
auf den Web-Seiten von SPEC. Da wir für alle Messungen die Protokolldateien archivieren, können wir jederzeit den
Nachweis für die korrekte Durchführung der Messungen erbringen. Die so ermittelten Ergebnisse dürfen daher
veröffentlicht werden.
Benchmark-Ergebnisse
Es wurden Messungen mit dem Celeron D Prozessor 352, den Pentium D Prozessoren 925 und 945 sowie den Xeon
Prozessoren 3040, 3050, 3060 und 3070 durchgeführt. Die SPECint-Benchmark-Programme wurden als 32-Bit-
Versionen mit dem Intel C++/Fortran-Compiler 9.1 kompiliert und unter Windows Server 2003 Enterprise Edition SP1
(32-bit) ausgeführt. Die SPECfp-Benchmark-Programme wurden als 64-Bit-Versionen mit dem Intel C++/Fortran-
Compiler 9.0 kompiliert und unter SUSE Linux Enterprise Server 10 (64-bit) ausgeführt.
∗ SPEC®, SPECint®, SPECfp® und das SPEC-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Standard Performance
Evaluation Corporation (SPEC).
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 Seite 3 (27)