White Paper Performance Report PRIMERGY RX100 S4 Version: 2.2, Juni 2007
Leistungszuwächse, die sich allein aus einer höheren Prozessortaktfrequenz generieren, fallen bei der Integer-Testsuite
von SPECcpu2000 höher aus als bei der Floating-Point-Testsuite. Dies liegt daran, dass die Floating-Point-Testsuite
mehr Speicher benötigt. Gegenüber Cache-Zugriffen wirken sich die langsameren RAM-Speicherzugriffe stärker auf das
Messergebnis aus. Daher profitieren Prozessoren mit großen Caches, die den Speicher entlasten, stärker bei der Floa-
ting-Point-Testsuite als bei der Integer-Testsuite.
Der Pentium D 925 und der Pentium D 945 unterscheiden sich lediglich bezüglich der Prozessortaktrate. Die im Ver-
gleich zum Pentium D 925 höhere Taktrate des Pentium D 945 wurde in der Integer-Testsuite zu 89% und in der spei-
cherintensiveren Floating-Point-Testsuite zu 47% in zusätzliche Performance umgesetzt. Die Xeon Prozessoren verfü-
gen gegenüber den Pentium D Prozessoren zwar über eine geringere Prozessortaktrate, dafür aber über eine höhere
Taktung des Front-Side-Busses. Unterschiedlich ist bei den beiden Prozessortypen auch die Cache-Organisation. Auch
der Xeon 3040 und der Xeon 3050 sowie der Xeon 3060 und der Xeon 3070 unterscheiden sich nur bezüglich der Pro-
zessortaktrate. Xeon 3060 und 3070 besitzen gegenüber den Xeon 3040 und 3050 einen doppelt so großen Second
Level Cache, der hauptverantwortlich für deren deutlich bessere Performance ist. Die im Vergleich zum Xeon 3060 hö-
here Taktrate des Xeon 3070 wurde in der Integer-Testsuite zu 84% und in der speicherintensiveren Floating-Point-Test-
suite zu 34% in zusätzliche Performance umgesetzt.
Die beiden folgenden Grafiken zeigen Ergebnisse der PRIMERGY RX100 S4 im Vergleich zu ihren Vorgängern in der
jeweils performantesten Ausstattung. Gegenüber der PRIMERGY RX100 S3 wurde die Integer-Performance um 55%
und die Floating-Point-Performance um 19% verbessert. Zu beachten ist, dass die Ergebnisse der PRIMERGY RX100
S4 auf Benchmark-Programmen basieren, die mit einer neueren Compiler-Version erstellt wurden. Daher ist das gute
Abschneiden der PRIMERGY RX100 S4 im Vergleich zur ihren Vorgängern nicht ausschließlich systembedingt, sondern
teilweise auch auf die neuere Compiler-Version zurückzuführen.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 Seite 5 (27)