White Paper ⏐Performance Report PRIMERGY RX100 S4 Version: 2.2, Juni 2007
sequentiellem Lesen von beiden Festplatten profitiert werden. Je nach Zugriffsmuster kann auch bei den RAID-Konfigu-
rationen die Performance um bis 25% gesteigert werden, indem der Cache der Festplatte eingeschaltet wird.
Ein etwas anderes Bild ergibt sich für die Festplatten mit 15 krpm:
Im Vergleich zu Festplatten mit 10 krpm erreichen auch bei RAID-1 und RAID-0 die Festplatten mit 15 krpm einen ca.
30% höheren Datendurchsatz. Allerdings hat der Festplattencache einen wesentlich größeren Einfluss. Ohne Festplat-
tencache bricht die Performance beim sequentiellen Schreiben gegenüber einer einzelnen Festplatte (JBOD) sogar um
mehr als den Faktor zwei ein. Bei einem RAID-1 bringt der Festplattencache, je nach Zugriffsmuster, zwischen 18% und
44% mehr Leistung, bei einem RAID-0 zwischen 15% und 128%.
Betrachtet man die Datendurchsätze der einzelnen Zugriffsmuster, so drängt sich die Frage auf, warum die Datendurch-
sätze bei random Zugriffen, und im speziellen bei dem Datenbank-Profil, im Vergleich zu sequentiellen Zugriffen so
extrem gering sind. Dies wird transparent, wenn man anstelle des Datendurchsatzes die Disk-I/O-Rate betrachtet. Da-
tendurchsatz und Disk-I/O-Rate sind direkt proportional zueinander und lassen sich nach der Formel
Datendurchsatz MB/s = Disk-I/Os-1 × Blockgröße MB
berechnen. Die folgende Grafik zeigt die Anzahl Disk-I/Os bei random Zugriffen mit Blockgrößen von 1 kB bis 128 kB für
die Festplatten der Klasse SATA 7.2 krpm, SAS 10 krpm und 15 krpm bei jeweils ein- und ausgeschaltetem Festplatten-
cache.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 Seite 19 (27)