White Paper Sizing Guide Terminal Server Sizing Guide | Ausgabe: 3.3 Dezember 2006 |
Die Antwortzeit ist die Zeit von dem Tastendruck bis zur Anzeige der Zeichenfolge. Um die Antwortzeit genau messen zu können, wird der Messwert anhand von zwei Ausgangszeitwerten t1 und t2 aus einer Referenzzeitquelle berechnet bevor und nachdem ein Tastendruck gesendet wurde. t1 ist die Zeit wenn der Test Controller die Instruktion zum Client sendet und t2 repräsentiert die Zeit wenn der Client den Tasten- druck zum Server sendet. Eine dritte Messung t3 wird durchgeführt, wenn die betreffende Zeichenfolge vom Client empfangen worden ist. Die Zeit wird in Millisekunden gemessen. Basierend auf diesen Messwerten wird die Antwortzeit im Intervall (t3 – t2, t3 – t1) veranschlagt. In der Praxis ist der Messfehler (die Zeit zwischen t1 und t2) geringer als 1 Millisekunde und die Antwortzeiten sind angenähert t3 – t1.
Für jedes Szenario startet die Test
Mit steigender Benutzeranzahl wird für jede Aktion ein Punkt der Verschlechterung festgelegt, bei dem die Antwortzeiten sich auf einen Wert verschlechtern, der als signifikant erachtet wird.
•Für Aktionen, die anfangs eine Antwortzeit von weniger als 200 ms besitzen, ist der Punkt der Verschlechterung erreicht, wenn die durchschnittliche Antwortzeit über 200 ms liegt und 110% der anfänglichen Antwortzeit überschreitet.
•Für Aktionen, die anfangs eine Antwortzeit von mehr als 200 ms besitzen, ist der Punkt der Verschlechterung erreicht, wenn die durchschnittliche Antwortzeit die anfängliche Antwortzeit um 10% überschreitet.
Dieses Kriterium basiert auf der Annahme, dass ein Benutzer eine Verschlechterung der Antwortzeiten bei Zeiten unter 200 ms nicht bemerkt.
Dieser Test unterstützt das vorherige Testsystem, bei dem der Grenzwert der Systemlast durch ein so genanntes »Canary« Skript ermittelt wurde, das in der stabilen Phase zwischen den
Eine detaillierte Beschreibung findet man im »Terminal Server Scaling and Capacity Planning« Dokument.
Ergebnisse von Fujitsu Siemens Computers und Microsoft
Um die Werte des Microsoft »Terminal Server Scaling and Capacity Planning« Tools und des Fujitsu Siemens Computers Werkzeugs »T4US« zu vergleichen, wurden sowohl bei Microsoft als auch bei Fujitsu Siemens Computers eine Reihe von Messungen aufgesetzt, bei denen die gleichen PRIMERGY Modelle verwendet wurden:
•Ein PRIMERGY RX300 S2 Server mit zwei Prozessoren mit 3.6 GHz, 1 MB SLC und 8 GB RAM.
•Ein PRIMERGY TX600 Server mit bis zu vier Prozessoren mit bis zu 2.8 GHz, 2 MB SLC und 8 GB RAM.
Microsoft arbeitet mit dem »Terminal Server Scaling and Capacity Planning« Tool, während Fujitsu Siemens Computers das eigene »T4US« Tool einsetzt. Das Medium Lastprofil, das mit T4US verwendet wird, wird im Kapitel »Lastprofil« im Detail erklärt. Das Benutzerprofil des »Terminal Server Scaling and Capacity Planning« Tools von Microsoft wurde weiter oben in diesem Abschnitt beschrieben.
© Fujitsu Siemens Computers, 2006 | Seite 64 (68) |