Fujitsu 68 manual Seite 43

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(Medium Lastprofil, Microsoft Office XP, Citrix MetaFrame)
Ausgabe: 3.3 Dezember 2006
(Medium Lastprofil, Microsoft Office 2003, Microsoft Terminal Services)

White Paper Sizing Guide Terminal Server Sizing Guide

Wie bereits erwähnt, hilft sich ein System, das mit zu wenig Hauptspeicher ausgestattet ist, indem es nicht benötigte Daten auf die Festplatte auslagert.

Das Windows Betriebssystem und die laufenden Anwendungen belegen mehr Speicher, wenn noch genügend Hauptspeicher zur Verfügung steht. Erst wenn der freie Speicher unter einen bestimmten Schwellwert fällt, wird »aufgeräumt«. Dies lässt sich durch eine Messung mit einem Microsoft Terminal Server System, das mit nur

512 MB Hauptspeicher ausgestattet war, veranschaulichen. Im neben- stehenden Bild ist der Zeitpunkt, an dem das System einen drohenden Speicher- engpass erkennt, an der ersten senkrechten Linie zu erkennen. Der »Working Set« wird verkleinert, dadurch steigt der verfügbare Speicher an. Durch diese Maßnahme des Betriebs- systems können auf dem Terminal Server mehr Benutzer arbeiten. Dieses

hier beschriebene Auslagern von nicht benötigten Speicherbereichen ist durch die Memory Managing Mechanismen des Betriebssystems bedingt und fällt noch nicht unter das gefürchtete »Paging«. Beim Pagen werden aufgrund des Speicherengpasses Speicherbereiche auf die Festplatte geschrieben, die jedoch noch in Benutzung sind und daher beim nächsten Zugriff wieder von der Platte in den Arbeitsspeicher geladen werden müssen.

Am Beispiel einer PRIMERGY RX200 mit 81 Benutzern wurde untersucht, wie sich die Größe des Hauptspeichers auf die Antwortzeiten des Terminal Servers auswirkt. In diesem Fall erwiesen sich 4 GB RAM als ausreichend, 2 GB RAM als knapp bemessen und 1 GB RAM als zu klein.

Bei nahezu gleicher Prozessor- auslastung (linker Balken in jeder Vierergruppe) von 44% bis

46% erkennt man gut den Ein- fluss der Arbeitsspeichergröße. Bei einem zu geringen Speicherausbau von nur 1 GB, ist der Terminal Server gezwun- gen, Teile des Betriebssystems auf Festplatte auszulagern (Pagen). Mit 184 Zugriffen pro Sekunde auf das Pagefile (zweiter Balken von links) gegenüber 11 bei 2 GB und 0.7 bei 4 GB Speicherausbau . Die 184 Plattenzugriffe pro Sekunde liegen zudem über dem, was

eine einzelne Festplatte leisten kann, wie die Disk-Queue-Länge von 3.9 (dritter Balken von links) zeigt.

Bei einer Ausstattung mit 2 GB Arbeitsspeicher erkennt man, dass der Engpass beseitigt ist. 10 Fest- plattenzugriffe auf das Pagefile sind völlig normal. Die Zeit für den Start einer neuen Terminal Server Session sinkt von 62 auf 49.8 Sekunden (vierter Balken).

Eine weitere Vergrößerung des Arbeitsspeichers auf 4 GB RAM führt hingegen zu keiner nennenswerten Leistungssteigerung. Zwar sinken die Zugriffe auf das Pagefile weiter, dies wirkt sich jedoch nicht in einem schnelleren Start neuer Sessions aus.

© Fujitsu Siemens Computers, 2006

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Contents Terminal Server Sizing Guide AbstractSecurity PRIMERGYScalability, Flexibility & Expandability Reliability & AvailabilitySenkung der TCO durch Rezentralisierung Windows Terminal ServerEinsatzgebiet Historie Microsoft Terminal ServicesCitrix Presentation Server Virtual Memory Optimization Citrix Presentation ServerApplication Isolation Virtual Address SupportSeite 7 CPU Utilization ManagementSupport für Windows Server 2003 x64 Edition Verbessertes PrintingScale-Up SkalierungJust a Bunch of Servers Scale-OutServer-Farm Scale-Out mit Terminal Server Load-balanced Server-FarmSeite 10 Benutzer DimensionierungBenutzersimulation Seite 13 Seite 14 VergleichbarkeitSeite 15 »Tool for User Simulation«dem Netzwerk zwischen Clients und dem Terminal Clients MessumgebungController T4US-Control LastgeneratorenInfrastruktur-Server LastprofilMessung mit konstanter Benutzeranzahl Messarten, Messdauer und MessphasenMessmethode Referenzmessung mit konstanter BenutzeranzahlWährend aller Phasen werden Messung mit variabler BenutzeranzahlReaktionszeit ProzessorauslastungSeite 21 würden. In diesem Beispiel ist der Score »76 Benutzer« TuningRessourcenbedarf Prozessortyp RechenleistungPentium M TaktfrequenzPentium D PentiumSeite 26 Xeon Single-Core Xeon für 2-Socket-Systeme Seite 28 Dual-Core Xeon für 2-Socket-SystemeSeite 29 Xeon MP Single-Core, ab 4-Socket-SystemenSeite 30 Dual-Core Xeon ab 4-Socket-SystemenSeite 31 AMD OpteronSeite 32 Front-Side-BusMedium Lastprofil, Microsoft Office XP Citrix MetaFrame CachesSeite 34 Hyper-Threading Seite 36 Anzahl ProzessorenVerhalten bei hoher CPU-Last Seite 38 Seite 39 Arbeitsspeicheranwächst Seite 41 Seite 42 Seite 43 »Desktop« oder »Published Application«? »Logoff« oder »Disconnect«? Seite 46 Disk-SubsystemSeite 47 Controller« erstellt Man unterscheidet folgende Arten von Disk-SubsystemenNetzwerk Seite 50 Eingabegeschwindigkeit BenutzerverhaltenWindows Server 2003 R2 BetriebssystemIntel Itanium IA64 64-bit32-bit Nutzbarer SpeicherVergleich 32-bit und 64-bit 64-bitSeite 55 Page Seite 57 Anzahl ProzesseCitrix Presentation Server Version Wie wirkt sich ein Upgrade der Citrix Software aus?Terminal Server Version Microsoft Terminal Server vs. Citrix Presentation ServerMicrosoft Office Version AnwendungenEinstellungen für Microsoft Office in einer Terminal Server Umgebung Clients InfrastrukturBackend Server Terminal Services Licensing ServerActive Directory Benutzerprofile User ProfilesMicrosoft Testwerkzeuge und -Skripte Vergleich der MesswerkzeugeTestwerkzeuge und -Umgebung Testmethodik Test-SkripteSeite 63 Seite 64 Ergebnisse von Fujitsu Siemens Computers und MicrosoftSeite 65 Seite 66 ResümeeWelcher Benutzer nutzt wann und wie oft welche Anwendung? Kontakt LiteraturmailtoPRIMERGY-PM@fujitsu-siemens.com