Fujitsu 68 manual Prozessorauslastung, Reaktionszeit, Seite 21

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Prozessorauslastung

White Paper Sizing Guide Terminal Server Sizing Guide

Ausgabe: 3.3 Dezember 2006

Die Performance Counter des Terminal Servers werden vom Controller abgefragt und über die gesamte Messphase ausgewertet. Die Daten der anderen beteiligten Systeme wie Lastgeneratoren, Controller und Infrastruktur-Server werden zur Kontrolle überwacht, um sicherzustellen, dass diese nicht überlastet sind oder dass eine Messung durch Seiteneffekte ungültig ist.

Alle Messungen des Terminal Server Sizing Guides ab Version 3.1 wurden mit diesem Typ der Messung durchgeführt.

Prozessorauslastung

Es ist insbesondere festzulegen, wann ein Server ausgelastet ist. Denn sicherlich lässt sich auf einem System, auf dem n Applikationen laufen, auch noch eine n+1-te starten. Aber es ist ja nicht zweckmäßig, einen Server beliebig zu überlasten. Dies würde nur ermitteln, wie »dehnbar« die Verwaltungstabellen des Betriebssystems sind. Vielmehr muss man ein Maß für stabiles Arbeiten des Systems finden. Ist dieses überschritten, so wird das System überlastet und wird instabil. Alle Windows Server Betriebssysteme bieten hierfür eine Vielzahl von Performance Countern, die Auskunft über den Systemzustand geben. Ein Indikator für die Aus- bzw. Überlastung des Systems ist die »Processor Queue Length«. Dieser Counter gibt an, wie viele Threads auf ihre Ausführung durch die CPU warten. Steigt dieser Counter signifikant und kontinuierlich an, so ist dies ein Hinweis auf eine Überlastung des Systems. Dabei ist zu bedenken, dass unabhängig von der Anzahl Prozessoren nur ein Counter für die Queue-Länge geführt wird. Auch bei einem hohen Wert für die Queue-Länge muss die prozentuale CPU-Auslastung nicht nahe 100% sein, auch bei niedrigerer CPU- Auslastung von unter 50% kann es zum Ansteigen der Prozessor-Queue kommen. Dies tritt dann auf, wenn sich eine Vielzahl von Prozessen im Idle-Zustand befindet, ein Zustand, der beim Terminal Server-Szenario insbesondere durch eine Vielzahl von Benutzern erreicht wird, die im Prinzip nichts weiter tun, als eine Applikation offen zu halten (vgl. Kapitel »Anzahl Prozesse«).

Reaktionszeit

Ein zweites Maß für die Stabilität des Servers ist die Antwortzeit, mit der ein Server auf Eingaben des Benutzers reagiert. Sie hängt natürlich unmittelbar mit Prozessor-Auslastung und Prozessor-Queue-Länge zusammen.

Bei den Messungen mit konstanter Benutzeranzahl wird der Terminal Server so weit belastet, bis die durchschnittliche CPU-Auslastung über 70% liegt, die Prozessor-Queue signifikant ansteigt oder die Antwortzeit der Applikation sich gegenüber einer Referenzzeit um mehr als 10% verlängert.

Um die Referenzzeit festzulegen, wird auf fünf Lastgeneratoren je eine Instanz des betreffenden Lastprofils gestartet und dreimal erfolgreich durchlaufen. Die Referenzzeiten sind hauptsächlich von den Wartezeiten innerhalb der Skripte begrenzt und unterscheiden sich nur minimal von System zu System. Die Referenzzeiten selbst werden nicht verwendet, um die Leistungsfähigkeit des betreffenden PRIMERGY Systems zu dokumentieren, sondern nur, um die Verlängerung der Antwortzeiten zu berechnen.

Um die Antwortzeiten zu bestimmen, wird aus allen Messdaten der einzelnen Messpunkte, die die Clients während der Messphase ermitteln und an den T4US-Controller senden, der Durchschnitt gebildet und mit den Referenzzeiten verglichen.

Da von allen Messwerten während der Messphase der Durchschnitt gebildet wird, ist der Prozentsatz, um den sich die Antwortzeiten verschlechtern dürfen, mit 10% nicht sehr hoch.

Bei einer Messung mit konstanter Benutzeranzahl wird die Anzahl Benutzer vorgegeben, mit der der Terminal Server während der Messung arbeitet, und erst nach Durchlauf der Messung kann festgestellt werden, ob der Terminal Server diesen Anforderungen noch gewachsen war oder nicht.

© Fujitsu Siemens Computers, 2006

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Contents Terminal Server Sizing Guide AbstractScalability, Flexibility & Expandability PRIMERGYReliability & Availability SecurityWindows Terminal Server Senkung der TCO durch RezentralisierungEinsatzgebiet Historie Microsoft Terminal ServicesCitrix Presentation Server Application Isolation Citrix Presentation ServerVirtual Address Support Virtual Memory OptimizationSupport für Windows Server 2003 x64 Edition CPU Utilization ManagementVerbessertes Printing Seite 7Scale-Up SkalierungScale-Out Just a Bunch of ServersServer-Farm Load-balanced Server-Farm Scale-Out mit Terminal ServerSeite 10 Benutzer DimensionierungBenutzersimulation Seite 13 Seite 14 VergleichbarkeitSeite 15 »Tool for User Simulation«dem Netzwerk zwischen Clients und dem Terminal Controller T4US-Control MessumgebungLastgeneratoren ClientsInfrastruktur-Server LastprofilMessmethode Messarten, Messdauer und MessphasenReferenzmessung mit konstanter Benutzeranzahl Messung mit konstanter BenutzeranzahlWährend aller Phasen werden Messung mit variabler BenutzeranzahlProzessorauslastung ReaktionszeitSeite 21 würden. In diesem Beispiel ist der Score »76 Benutzer« TuningRessourcenbedarf Prozessortyp RechenleistungPentium M TaktfrequenzPentium Pentium DSeite 26 Xeon Single-Core Xeon für 2-Socket-Systeme Seite 28 Dual-Core Xeon für 2-Socket-SystemeSeite 29 Xeon MP Single-Core, ab 4-Socket-SystemenSeite 30 Dual-Core Xeon ab 4-Socket-SystemenSeite 31 AMD OpteronSeite 32 Front-Side-BusMedium Lastprofil, Microsoft Office XP Citrix MetaFrame CachesSeite 34 Hyper-Threading Seite 36 Anzahl ProzessorenVerhalten bei hoher CPU-Last Seite 38 Seite 39 Arbeitsspeicheranwächst Seite 41 Seite 42 Seite 43 »Desktop« oder »Published Application«? »Logoff« oder »Disconnect«? Seite 46 Disk-SubsystemSeite 47 Controller« erstellt Man unterscheidet folgende Arten von Disk-SubsystemenNetzwerk Seite 50 Eingabegeschwindigkeit BenutzerverhaltenWindows Server 2003 R2 BetriebssystemIntel Itanium IA64 64-bit32-bit Nutzbarer Speicher64-bit Vergleich 32-bit und 64-bitSeite 55 Page Seite 57 Anzahl ProzesseTerminal Server Version Wie wirkt sich ein Upgrade der Citrix Software aus?Microsoft Terminal Server vs. Citrix Presentation Server Citrix Presentation Server VersionAnwendungen Microsoft Office VersionEinstellungen für Microsoft Office in einer Terminal Server Umgebung Clients InfrastrukturActive Directory Terminal Services Licensing ServerBenutzerprofile User Profiles Backend ServerVergleich der Messwerkzeuge Microsoft Testwerkzeuge und -SkripteTestwerkzeuge und -Umgebung Test-Skripte TestmethodikSeite 63 Seite 64 Ergebnisse von Fujitsu Siemens Computers und MicrosoftSeite 65 Seite 66 ResümeeWelcher Benutzer nutzt wann und wie oft welche Anwendung? Literatur KontaktmailtoPRIMERGY-PM@fujitsu-siemens.com