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Mögliche Fehleinstellungen der Fadenspannung und ihre Folgen:
Oberfadenspannung zu groß:
An der Stoffoberseite werden kleine Schlaufen sichtbar.
³Vermindern Sie die Spannung des Oberfadens durch Drehen
des Oberfadenspannungs-Steller 2auf eine kleinere Zahl.
Oberfadenspannung zu gering:
Auf der Stoffunterseite sind Schlaufen sichtbar.
³Erhöhen Sie die Spannung des Oberfadens durch Drehen des
Oberfadenspannungs-Steller 2auf eine größere Zahl.
Hinweis
Die Unterfadenspannung wurde fabrikseitig bereits so eingestellt, dass
sie für den allgemeinen Gebrauch richtig ist. Daher ist für die meisten
Nähaufgaben keine Veränderung der Einstellung erforderlich.
Beim Nähen mit dünnem Garn in dünnem Stoff kann es jedoch vorkom-
men, dass sich die richtige Abstimmung der Fadenspannungen mit der Ver-
stellung der Oberfadenspannung allein nicht mehr herstellen lässt. Deshalb
kann auch durch den Nutzer eine Einstellung der Unterfadenspannung vor-
genommen werden, und zwar nach dem unten beschriebenen Verfahren.
Unterfadenspannung zu gering:
An der Stoffoberseite werden kleine Schlaufen sichtbar.
³Vermindern Sie zunächst die (Ober-)Fadenspannung, indem Sie den
Oberfadenspannungs-Steller 2durch Drehen auf einen kleinern
Wert einstellen. Wenn auch danach das Nähergebnis noch nicht
zufriedenstellend ist, selbst wenn die Oberfadenspannung auf dem
kleinstmöglichen Wert steht, so verändern Sie die Unterfadenspan-
nung an der Spule wie folgt.
Spule
³Erhöhen Sie die Spannung des Unterfadens an der Spule, indem Sie mit
einem kleinen Schraubendreher Ydie an der Andruckfeder der Spulen-
kapsel befindliche Schraube im Uhrzeigersinn drehen (siehe folgende
Abbildnug). Dabei sollte jedoch nicht um mehr als eine ganze Umdre-
hung gedreht werden.
³Denken Sie daran, die Schraube wieder in ihre ursprüngliche Position
zurückzudrehen, bevor Sie die nächste Näharbeit beginnen!
Richtige Fadenspannung
Die richtige Fadenspannung ist wichtig, da sowohl eine zu hohe als auch
eine zu niedrige Spannung zur Schwächung der Festigkeit der Naht führt
und oft auch ein Welligkeit der Stoffoberfläche im Bereich der Naht zur
Folge hat.
zu nähende Stoffe Nadel-
größen Garnstärke
sehr dünn
• feine Trikotstoffe
• Spitze
• Feinleinen
• Seide
• Organza
• Chiffon
9
• Baumwollgarn: 80
• Synthetik-Garn
• feine, mercerisierte
Baumwolle
leicht
• Voile
• Taft
• Synthetik-Stoffe
• Seide
• Batist
11
• Baumwolle: 60–80
• Nähseide: „A”
• Synthetik-Garn
mercerisiert: 50
mittelschwer
• Baumwolle
• Gingham
• Popeline
• Percale
• Pikee
• Satin
• Samt
• leichte Wollstoffe
• Fein-Cord
• Anzugstoffe
• Leinen
• Musselin
14
(wie mit
Maschi-
ne ge-
liefert)
• Baumwolle: 50–60
• Nähseide: „A”
• Synthetik-Garn
mercerisiert: 50–60
schwer
• Denim
• Gabardine
• Tweed
• Kord
• Leinwand
• Segeltuch
16
• Baumwollgarn:
40–50
• Mercerisiert:
„hochfest”
Gestricke
• Einfachgewirke
• Doppelgewirke
• Jersey
• Trikotstoff
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(mit
Trikot-
spitze)
• Baumwollumzwirntes
Polyestergarn
IB_KH4001_E4521_DE_LB3 22.04.2008 16:20 Uhr Seite 98