ANSCHLUSS AN EINEN ODER MEHRERE ENDVERSTÄRKER
Die Vorstufe SA-96 besitzt zwei Stereo-Vorverstärkerausgänge mit Cinch-Anschlüssen für die Verbindung zu dem oder den Endverstärker(n). An jeweils zwei dieser Cinch-Buchsen wird das Musik-Stereosignal (R, L) ausgegeben. Sie haben damit die Möglichkeit, einen oder zwei Stereo-Endverstärker, bis zu vier Mono-Endverstärker oder eine Mehrkanalendstufe für die Versorgung von bis zu vier Lautsprechern anzu- schließen. Somit können auch entweder mehr als zwei Lautsprecher oder zwei Lautsprecher im Bi-Amping (z.B. mit zwei Stereo-Endstufen) betrieben werden. Die Endverstärker versorgen die Lautsprecher des Systems, die Lautsprecher werden an die Ausgänge der Endverstärker angeschlossen. Verbinden Sie die benötigten Ausgangsbuchsen im Anschlussfeld „OUTPUT“ mit den Cinch-Eingangsbuchsen der Endstufen- kanäle (oft als „INPUT“, oder „POWER AMP IN“ bezeichnet). Dafür benötigen Sie Cinch-Verbindungskabel. Die folgende Skizze zeigt den Anschluss zweier Mono-Endverstärker (Beispiel Vincent SP-996).
SP-996
SA-96
SP-996
Cinch-Verbindung
Wenn Endstufenkanäle für zwei Lautsprecher-Paare angeschlossen werden sollen, verwenden Sie zusätz- lich das zweite Stereo-Paar der Vorverstärkerausgänge.
Wenn vier Endstufenkanäle zur Verfügung stehen und die Lautsprecher dies unterstützen, ist es auch möglich, ein Lautsprecherpaar im „Bi-Amping“ zu betreiben. Die verwendeten Lautsprecher müssen dafür geeignet sein. Dies erkennen Sie am Doppelanschluss des Lautsprecher-Terminals, dessen Brücken sich für den Betrieb im Bi-Amping oder Bi-Wiring entfernen lassen. Ihr Fachhändler wird Sie auf Wunsch diesbezüglich beraten.
ANSCHLUSS DES KOPFHÖRERS
Ein mit 6,3 mm Klinkenstecker ausgerüsteter Kopfhörer kann an die Kopfhörerbuchse „PHONES“ (8) an der Vorderseite des Gerätes eingesteckt werden.
Es können alle Kopfhörer mit einer Impedanz zwischen 32 Ohm und 600 Ohm verwendet werden. Ungeeignete Köpfhörer mit zu niedriger Impedanz können den Verstärker beschädigen oder unerwartet so große Lautstärken produzieren, dass Ihr Gehör geschädigt werden kann. Vor dem Einstecken sollte vor- sichtshalber die Lautstärke reduziert werden. Durch das Einstecken eines Kopfhörers werden die Aus- gangssignale der Vorstufe nicht beeinflusst.
14Vincent
KABELVERBINDUNGEN FÜR DIE EINSCHALTSTEUERUNG
(POWER CONTROL)
Viele AV-Systeme bestehen aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten. Um diese nicht vor und nach jedem Gebrauch alle einzeln aus- und einzuschalten, haben manche Hersteller die Geräte mit einer so genann- ten „POWER CONTROL“-Schaltung, auch „TRIGGER“ oder „Einschaltsteuerung“ genannt, ausgestattet. Vor allem für Vor- und Endstufen wird diese Art der ferngesteuerten Standby-Schaltung verwendet. Um diese verwenden zu können, müssen Kabelverbindungen direkt oder indirekt zwischen dem Vorverstärker/Voll- verstärker und allen Geräten, welche die „POWER CONTROL“-Funktion unterstützen, hergestellt werden. Die Funktion „POWER CONTROL“ bewirkt, dass jedes Ein- bzw. Ausschalten eines Gerätes des Systems (üblicherweise des Vor-/Vollverstärkers) automatisch das Ein-/Ausschalten aller daran angeschlossenen Geräte, die diese Funktion unterstützen, auslöst. Beachten Sie, dass alle Geräte, welche auf die Einschalt- steuerung reagieren, im Ausschaltzustand nicht vom Netz getrennt, sondern in Bereitschaft geschaltet sind. Als Verbindungskabel finden zweiadrige, mit 3,5 mm Klinkenstecker (mono) versehene Leitungen Verwen- dung. Für die Verbindung zwischen jeweils zwei Geräten wird eins dieser Kabel benötigt.
Wenn das gesamte System an der Vorstufe SA-96 ein-/ausgeschaltet werden soll, müssen die nachfolgend beschriebenen Kabelverbindungen für die Einschaltsteuerung richtig vorgenommen werden. Ist die hier be- schriebene Arbeitsweise nicht erwünscht, reicht es, diese Kabelverbindungen wegzulassen.
Die SA-96 besitzt zwei Ausgangsanschlüsse für die Einschaltsteuerung. Zwei Geräte können somit direkt angeschlossen werden. Sind jedoch mehr als zwei Geräte, welche gesteuert werden können, angeschlossen, so ist es notwendig, die Steuerverbindung zwischen Vorverstärker und weiteren zu steuernden Geräten über die Ausgänge der zwei direkt angeschlossenen Geräte zu führen, wie es im Folgenden beschrieben ist. Zu diesem Zweck kann an den meisten Geräten einer der beiden „POWER CONTROL“-Anschlüsse als Signaleingang und der andere als Signalausgang verwendet werden. Auf diese Weise können theoretisch unendlich viele Geräte mit den Schaltimpulsen versorgt werden.
SA-96
z.B. Endverstärker
z.B. zweiter
Endverstärker
Viele der Geräte, welche durch ein Schaltsignal gesteuert werden können (nicht Vorverstärker oder Vollverstärker), besitzen zwei Anschlussbuchsen, welche nicht als Ein- oder Ausgang gekennzeichnet sind. In diesem Fall kann ein beliebig wählbarer Anschluss als Signaleingang verwendet werden. Auch an einigen Geräten, welche das Schaltsignal ausgeben (Vor- und Vollverstärker) fehlen diese Beschriftungen. In dem Fall kann davon ausgegangen werden, dass es sich um Signalausgänge handelt.
„POWER CONTROL“-Anschlüsse von Vor- und Vollverstärkern dürfen niemals untereinander ver- bunden werden! An alle anderen Geräte darf direkt oder indirekt nur ein Vor- oder Vollverstärker über „POWER CONTROL“-Verbindung angeschlossen sein!
Vincent 15