Windows Terminal Server

White Paper Sizing Guide Terminal Server Sizing Guide

Ausgabe: 3.3 Dezember 2006

Windows Terminal Server

Terminal Server steht als Oberbegriff für Server-based Computing auf Basis von Microsoft® Windows® Server Betriebs- systemen.

Server-based Computing ist eine Systemarchitektur, bei der Microsoft Windows Client-Anwendungen zu 100 Prozent auf dem Server installiert und ausgeführt werden. Von dort erfolgt nicht nur deren Einsatz, sondern auch deren Wartung, Verwaltung und Support finden direkt auf dem Server statt. Lediglich die Benutzeroberfläche, d.h. die Bildschirm-, Maus- und Tastatur-Informationen werden zwischen Client und Server übertragen. Der Benutzer kann so von fast beliebigen Clients aus, auch nicht Windows basierten, über einen solchen Terminal Server sofort auf Windows-Anwendungen zugreifen,

ohne dass die jeweiligen Applikationen erst zum Client übertragen, dort gestartet, oder gar auf lokalen Massenspeichern vorgehalten werden müssten. Wird ein Client ausschließlich in diesem Server-based Szenario eingesetzt, so hat er hinsichtlich Speicher- und Plattenausstattung wesentlich geringere Anforderungen als ein traditioneller Client, man spricht daher auch von so genannten Thin-Clients.

Senkung der TCO durch Rezentralisierung

Rasant ansteigende Betriebskosten (Total Cost of Ownership) zählen heute zu den größten Problemen in den IT-Umgebungen der Unternehmen. Früher achtete man bei der Einrichtung eines unternehmensweiten IT-Systems vorrangig auf die Anschaffungskosten und weniger auf die Folgekosten. Nach Angaben von Analysten haben jedoch die Anschaffungskosten, die zweifellos eine beträchtliche einmalige Investition darstellen, nur einen Anteil von 15 Prozent an den Gesamtkosten einer unternehmensweiten IT-Lösung. Daher richtet sich heute das Augenmerk mehr auf die laufenden Kosten.

Das Konzept des Server-based Computing hilft durch Rezentralisierung von Anwendungen und Daten, diese Kosten zu reduzieren. Man hat erkannt, dass es effektiver ist, in einer Client-Server-Architektur die Bereitstellung der Applikationen sowie Hardware- und Softwarepflege von einer zentralen Stelle aus im gesamten Unternehmen durchzuführen statt an jedem einzelnen Arbeitsplatz. Server-based Computing kann sowohl für die Endanwender als auch für die Systemadministratoren die Produktivität und Effizienz erheblich verbessern. Nach Meinung von Analysten kann das Server-based Computing die IT-Betriebskosten um 30 bis 50% senken.

Einsatzgebiet

Ein Terminal Server kann prinzipiell für alle Arten von Applikationen eingesetzt werden. Wo bislang kleine Rechner oder Terminals für einfache Dateneingabe bzw. -abfrage Verwendung fanden, können mit dem Terminal Server moderne Anwendungen in ein bestehendes Umfeld integriert werden. Aber auch in Umgebungen, in denen ein einzelner Benutzer bereits eine höhere Rechen- oder Grafikleistung braucht, bietet der Terminal Server den Vorteil der zentralen Bereitstellung der Anwendungen.

© Fujitsu Siemens Computers, 2006

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Fujitsu 68 manual Windows Terminal Server, Senkung der TCO durch Rezentralisierung, Einsatzgebiet