White Paper Sizing Guide Terminal Server Sizing GuideAusgabe: 3.3 Dezember 2006
In dieser Darstellung wird die höchste erreichbare Benutzeranzahl jedes PRIMERGY Systems als Maximalwert verwendet, die mit einer optimalen Hardwarekonfiguration und dem jeweils besten Betriebssystem (32-bit oder 64-bit) erreicht wurde.
Erwartungsgemäß zeigen sich die Vorteile der 64-bit Architektur am oberen Ende des Leistungsspektrums, wo die heutigen Limitierungen der 32-bit Architektur hinsichtlich des Adressraums überwunden werden und so ein Mehr an Speicher und Rechenleistung ausgenutzt werden kann. Bedingt durch die Multi-Core- Architektur moderner Prozessoren stoßen heute bereits Systeme mit 2 CPU-Sockeln in diesen Leistungsbereich vor.
Bei den Terminal Server-Messungen werden weit mehr als 100 Benutzer auf einem Server erreicht. Der erreichte Maximalwert hängt, wie vorher bereits diskutiert, von der Messmethode und von dem gewählten Lastprofil ab. In der Realität ist eine solch hohe Anzahl Benutzer jedoch meist nicht erzielbar, vielmehr liegen hier die Benutzerzahlen deutlich darunter. Diese Ergebnisse müssen an der Realität gespiegelt werden und auf das kundenspezifische Benutzerverhalten relativiert werden. Ob dabei die Ergebnisse durch 10 oder durch 4 geteilt werden müssen oder ob man eine fixe Anzahl, zum Beispiel 20 Benutzer pro Prozessorkern, einplant; diese Empfehlungen können in jedem Fall nur Faustformeln sein.
Wenn Sie einen Terminal Server oder eine Terminal Server-Farm planen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, das Benutzerverhalten vorher genau zu analysieren.
•Welche Anwendungen müssen generell über den Terminal Server zur Verfügung gestellt werden?
•Welcher Benutzer nutzt wann und wie oft welche Anwendung?
•Wie intensiv wird die Anwendung verwendet?
•Welche Bildschirmauflösung und Farbtiefe verwendet der Client?
•Welches Netzwerk und Protokoll wird verwendet?
•Welche Antwortzeiten werden erwartet?
Bei größeren Konfigurationen sollte auf eine Pilotphase unter realen Bedingungen nicht verzichtet werden.