Ebenfalls benötigt

Destilliertes bzw. deionisiertes Wasser; Teströhrchen, Kontrollen.

Testdurchführung

Für eine optimale Funktion des Gerätes ist unbedingt zu beachten, dass die Wartungen, wie im IMMULITE 2000- Handbuch beschrieben, regelmäßig durchgeführt werden.

Hinweise zur Vorbereitung, täglichen Inbetriebnahme des Systems, der Kalibrierung sowie Verfahren zur Test- und Qualitätskontrolle entnehmen Sie bitte dem IMMULITE 2000-Handbuch.

Empfohlenes Kalibrationsintervall:

4 Wochen.

Qualitätskontrollseren:

Kontrollen oder Seren mit Homocystein in zumindest zwei Konzentrationen (niedrige und hohe) verwenden.

Referenzwerte

Da Referenzbereiche von der Auswahl des Probandenkollektivs und von regionalen Gegebenheiten abhängig sind, sollte jedes Labor eigene Referenzbereiche ermitteln. In der Literatur wird ein Referenzbereich von 5- 15 µmol/l für erwachsene Männer und Frauen beschrieben. Es muss berücksichtigt werden,11 dass bei Männern tendenziell höhere Werte gefunden werden als bei Frauen. Hinzu kommt, dass postmenopausale Frauen höhere Werte zeigen als prämenopausale Frauen.12

In einer Studie des Herstellers wurde Homocystein in 120 Proben von anscheinend gesunden Probanden (Alter 22-66 Jahre) mit dem IMMULITE 2000 bestimmt. Die Probenabnahme erfolgte in Heparin-Röhrchen, die bis zur Trennung der Zellen vom Plasma auf Eis gelagert wurden. Es wurde ein Median von

7,7 µmol/l und ein 95% Vertrauensbereich von 5,0 – 12 µmol/l ermittelt.

Diese Grenzwerte sind lediglich als Richtlinien aufzufassen. Jedes Labor sollte seine eigenen Referenzbereiche etablieren.

IMMULITE 2000 Homocysteine (PIL2KHO-14, 2007-11-20)

Grenzen der Methode

Bei einer Behandlung mit S-Adenosyl- Methionin enthaltenden Therapeutika können falsch-erhöhte Homocystein- Spiegel gemessen werden.

Obwohl die Substanzen Carbamazepin, Phenytoin, 6-Azauridin und Anthopterin keine Kreuzreaktivität zeigen, sollten Proben von Patienten, die mit diesen Medikamenten behandelt werden, sowie von Patienten, die mit Methotrexat, Stickstoffoxiden oder anderen Antikonvulsiva behandelt werden mit Vorsicht interpretiert werden, da diese Substanzen in einigen Homocystein- Assays interferieren können.

Heterophile Antikörper in Humanseren können mit Immunglobulinen aus den Assaykomponenten reagieren und Interferenzerscheinungen innerhalb des in vitro Immunoassays verursachen. (Clin. Chem. 1988:34:27-33) Proben von Patienten, die häufig mit Tier- bzw. Tierserumprodukten zu tun haben, können die erwähnten Interferenzen verursachen und zu anomalen Resultaten führen. Die verwendeten Reagenzien sind so konzipiert, dass das Risiko einer Interferenz mit den zu messenden Proben minimiert ist. Dennoch können potentiell Interaktionen zwischen seltenen Seren und den Testkomponenten auftreten. Zu diagnostischen Zwecken sollten die mit dem Assay erhaltenen Ergebnisse immer in Kombination mit der klinischen Untersuchung, der Patientenanamnese und anderen Befunden gesehen werden.

Leistungsdaten

Repräsentative Daten zum Test entnehmen Sie bitte den Tabellen und graphischen Darstellungen im englischen Teil dieser Anleitung. Die Ergebnisse sind in µmol/l angegeben. (Wenn nicht anders dargestellt, wurden alle Untersuchungen mit Heparin-Proben durchgeführt).

Messbereich: 2–50 µmol/l

Die Methode ist rückführbar auf einen internen Standard, der mittels qualifizierter Materialien und Messmethoden hergestellt wurde.

Analytische Sensitivität: 0,5 µmol/l

Präzision: Verschiedene Proben wurden in Vierfachbestimmung über mehrere Tage bestimmt in einer Gesamtzahl von

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