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3.Halten und Führen des Werkzeuges (siehe Diagramm 5 )
•Bleistiftstellung für präzise Arbeiten (Gravierung)
•Schälmesserstellung für unebene Arbeiten (Schleifen)
•Beidhändige Golfschlägerstellung - ideal, wenn Sie das Werkzeug parallel zur Werkstückoberfläche halten müssen, z. B. bei Verwendung einer Trennscheibe.
ANWENDUNG
•Immer zunächst an einem Probestück üben, um das richtige Zubehörteil und die richtige Geschwindigkeit zu wählen.
•Nicht zuviel Druck auf das Werkzeug ausüben; lassen Sie die Geschwindigkeit für Sie arbeiten.
•Verwenden Sie ausschließlich Zubehör, das laut Herstellerangaben für Ihr Modell vorgesehen ist.
GESCHWINDIGKEIT
Es gibt zwei Grundmodelle der Multifunktionswerkzeuge: ein Modell mit zwei Drehzahlen und eines mit veränderlicher Drehzahl. Das Gerät mit zwei Drehzahlen besitzt einen LOW/HIGH-Schalter. Wenn am Schalter “LOW” angezeigt wird, läuft das Gerät mit 15.000/min; wenn der Schalter auf “HIGH” steht, läuft das Gerät mit ca. 33.000/min. Bei dem Modell mit einstellbarer Drehzahl befindet sich am Schalter eine Anzeige mit einem schwarzen Strich. Schieben Sie diese Markierung auf die betreffende Zahl am Gehäuse, um die benötigte Drehzahl zwischen 10.000 und 33.000/min einzustellen. In den Tabellen auf den Seiten 4 bis 7 können Sie die Drehzahl ablesen, die für den zu bearbeitenden Werkstoff und das verwendete Zubehörteil geeignet ist. Mit diesen Tabellen können Sie auf einen Blick sowohl das richtige Zubehörteil als auch die optimale Drehzahl ermitteln.
Ungefähre Drehzahleinstellungen (1/min) für das Multifunktionswerkzeug mit einstellbarer Drehzahl, Modell 395.
Schalterstellung | Drehzahlbereich |
1-2 | 10,000 - 14,000 RPM |
3-4 | 15,000 - 19,000 RPM |
5-6 | 20,000 - 24,000 RPM |
7-8 | 25,000 - 29,000 RPM |
9-10 | 30,000 - 33,000 RPM |
Die Drehzahl wird mit Hilfe dieser Anzeige am Gehäuse eingestellt.
Für die Werkzeugdrehzahlen gelten die folgenden Richtlinien:
1.Kunststoff und Werkstoffe mit niedrigem Schmelzpunkt sind mit niedrigen Drehzahlen zu bearbeiten.
2.Polier- und Schwabbelarbeiten sowie Reinigungsarbeiten mit einer Drahtbürste müssen bei Drehzahlen unter 15.000/min erfolgen, um Beschädigungen der jeweiligen Bürste zu vermeiden.
3.Holz wird mit hoher Drehzahl bearbeitet.
4.Für die Bearbeitung von Eisen oder Stahl ist bei Verwendung von Hartmetallfräsern die Höchstdrehzahl zu verwenden, bei Verwendung von Hochgeschwindigkeits-Fräsmessern dagegen eine niedrigere Drehzahl. Wenn ein Hochgeschwindigkeits- Fräsmesser zu rattern beginnt, ist in der Regel die Drehzahl zu niedrig.
5.Aluminium, Kupfer-, Blei- und Zinklegierungen sowie Zinn können je nach Art der durchzuführenden Arbeit mit unterschiedlichen Drehzahlen bearbeitet werden. Durch Benetzen des Werkzeugs mit Petroleum oder einem anderen geeigneten Schmiermittel wird verhindert, daß die Späne an den Schneidflächen anhaften.
Als Hilfestellung zur Ermittlung der jeweils optimalen Drehzahl für die verschiedenen Werkstoffe und Zubehörteile haben wir einige Tabellen zusammengestellt (Diagramm 6 ), aus denen die empfohlene Arbeitsdrehzahl für die einzelnen Zubehörteile abgelesen werden kann. Bitte machen Sie sich mit diesen Tabellen vertraut.
Die beste Möglichkeit zur Ermittlung der richtigen Arbeitsdrehzahl für einen bestimmten Werkstoff ist es, auch nach Aus- wertung der Tabelle einige Minuten lang an einem Abfallstück zu experimentieren. Wenn Sie ein oder zwei Versuche mit unterschiedlicher Drehzahl durchführen, merken Sie schnell, ob eine höhere oder niedrigere Drehzahl günstiger ist. Bei- spielsweise können Sie bei der Bearbeitung von Kunststoff mit einer niedrigen Drehzahl beginnen und die Drehzahl allmählich erhöhen, bis Sie feststellen, daß der Kunststoff an der Werkzeugspitze zu schmelzen beginnt. Wenn Sie nun die Drehzahl wieder ein wenig zurücknehmen, haben Sie die optimale Bearbeitungsdrehzahl gefunden.
Falls das Bearbeitungsergebnis nicht Ihren Erwartungen entspricht, hilft es nicht, den Kraftaufwand zu erhöhen. Statt dessen sollten Sie eventuell eine andere Werkzeugspitze verwenden oder eine Anpassung der Drehzahl vornehmen; durch verstärkten Kraftaufwand dagegen läßt sich das Problem nur selten lösen.
WARTUNG/REPARATUR
•Halten Sie Werkzeug und Kabel sauber (einige Haushaltsreiniger und Lösungsmittel können die Kunststoffteile beschädigen; diese Produkte enthalten u.a. Benzin, Trichloroethelene, Chloride, Amonium)
•Starke Funkenbildung weist auf abgenutzte Kohlebürsten hin; Sie sollten Ihr Werkzeug vom Kundendienst überholen lassen.
•Bei Beanstandung geben Sie bitte Ihr Werkzeug bei einer unserer DREMEL-Vertragswerkstätten zur Reparatur ab (die Anschriftenliste finden Sie auf der Ersatzteilzeichnung, die Ihrem Werkzeug beiliegt)
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