Im Mittenbereich können Sie am effektivsten Einfluß auf das Klangbild nehmen, wobei sich aber das Auffinden der optimalen Arbeitsfrequenz mit dem Frequenzsteller nicht immer ganz einfach gestalltet. Darum hier eine Möglich- keit (unter vielen) wie Sie schnell eine für Ihre Anwendung passende Einstellung des parametrischen EQs finden.
Einstellhinweis:
1.Ziehen Sie den Kanalfader etwas zu, um etwaige Rückkopplungen zu vermeiden.
2.Stellen Sie den MID-Regler nach rechts auf 9dB....15dB.
3.Spielen Sie das gewünschte Signal ein, bzw. sprechen Sie ins Mikrofon.
4.Drehen Sie dabei den Frequenzsteller (kHz) langsam von links nach rechts.
5.Sie werden sicher schnell den Frequenzbereich heraushören, der bei Ihrer Anwendung am unangenehmsten klingt, oder wo erhöhte Rückkopplungsgefahr besteht.
6.Lassen Sie den Frequenzsteller in dieser Position und drehen Sie am MID Reglerer soweit zurück, bis das Klangergebnis natürlich klingt bzw. Ihren Vorstellungen entspricht.
8. AUX / FX 1/2
Mit den AUX/FX-Reglern können Sie das jeweilige Eingangssignal den eingebauten Digital-Effektge- räten FX1 oder FX2 stufenlos zumischen. Das Signal wird nach dem Kanalschieberegler abgegriffen und ist somit von dessen Einstellung abhängig, was mit POST-FADER bezeichnet wird. Sie können da- mit spezielle Effekte für die jeweilige Instrumentierung oder Gesang zuweisen. Zum Beispiel kann dem Lead-Sänger über FX1 ein kurzer Nachhall und dem Background-Chor über FX2 ein Mischprogramm mit Echo, Hall und Chorus zugemischt werden. Bei der Einstellung des Effektanteils gehen Sie immer von Regler in Mittelstellung aus und gleichen je nach gewünschter Intensität ab. Bitte achten Sie bei der Aus- steuerung der Effektmodule auf die PEAK-LEDs in den Effektkanälen FX1/2. Die Anzeige darf nur bei hohen Dynamikspitzen aufleuchten. Leuchtet die LED dauernd, regeln Sie bitte in den Eingangskanälen am jeweiligen AUX/FX-Regler zurück. Weiter Informationen finden Sie in den Abschnitten EFFEKT 1/2. (Wenn Sie die eingebauten Effekteile nicht, bzw. zusätzliche externe Effektgeräte benutzen wollen, steht das jeweilige AUX/FX-Summensignal auch im Masterbereich an den AUX1/2 Send Buchsen zur Verfügung).
9. AUX 3/4
Die AUX3- bzw. AUX4 Regler sind wesentlich zur Erstellung zweier unabhängiger Monitor-Abmischungen vorgesehen. Mit den AUX PRE/POST Schaltern im Masterbereich des Mischpultes kann die bevorzugte Be- triebsart Pre-Fader bzw. Post-Fader gewählt werden.
PRE-FADER: Das Signal am AUX Regler wird vor dem Kanalschieberegler ausgespielt und ist unabhängig von dessen Einstellung. Diese Betriebsart wird hauptsächlich für die vielfältigen Monitoranwendungen gewählt. Pre-Fader Monitoring ist besonders sinnvoll wenn ein zur Hauptabmischung sehr unterschiedlicher Monitor-Mix benötigt wird, wobei einzelne Instrumente oder Stimmen besonders hervorgehoben bzw. unterdrückt werden. Meist ist das Mischpult bei dieser Anwendung im Saal (FOH) platziert und wird von einem Tontechniker bedient.
POST-FADER: Das Signal am AUX Regler ist abhängig von der am Kanalschieberegler eingestellten Lautstärke. Diese Betriebsart wird wesentlich für die Ansteuerung von Effektgeräten oder für spezielle Monitorabmischungen benutzt. Müssen Sie beispielsweise ohne Tontechniker am Mischpult arbeiten, oder von der Bühne aus mischen, kann die POST-Fader Abmischung sinnvoller sein. Indem Sie alle AUX3 oder AUX4 Regler in Mittelstellung bringen, wird praktisch die Hauptabmischung auf den Monitormix übernommen und die Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Kanäle zueinander können bequem auch von der Bühne aus kontrolliert werden. Die Monitorlautstärke wird über den AUX3/AUX4 Fader im Master eingestellt. Beachten Sie aber, dass ein Aufziehen eines Kanalfaders sich auf den Monitormix auswirkt und bei unbedachter Bedienung eine erhebliche Rückkopplungsgefahr besteht.
Sie haben bei dieser Art des Monitoring natürlich die Möglichkeit über die jeweiligen AUX- Regler im Kanal, bestimmte Kanäle z.B. Bass-Drum oder Snare, die naturgemäß sowieso sehr laut auf der Bühne vorhanden sind, einfach leiser zudrehen.