
Vor der Inbetriebnahme
Die Spannung der Netzversorgung muß mit den Angaben auf dem Typenschild der Maschine übereinstimmen. Schleifscheiben sind einer Klangprobe zu unterziehen (Abschnitt Schleifscheibenprüfung). Dies trifft ebenfalls zu, wenn neue Schleifscheiben aufgespannt werden. Die Maschine ist unbedingt einem Probelauf ohne Bela- stung von mindestens 5 Minuten zu unterziehen. Dabei ist der Gefahrenbereich zu verlassen.
Inbetriebnahme
Die Doppelschleifmaschine wird für Grobschliffe einge- setzt. Achten Sie bitte darauf, daß dieses Gerät nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt ist. Um eine mögliche Über- lastung/Überhitzung zu vermeiden, sollten Sie die Ein- schaltdauer von 15 - 30 Minuten nicht überschreiten. Lassen Sie das Gerät zwischendurch abkühlen. Drücken Sie mit angemessenem Druck das Werkstück gegen die Schleifscheibe. Bedenken Sie, daß sich das Werkstück durch den Schleifvorgang stark erwärmt. Kühlen Sie des- halb das Werkstück ab und zu, indem Sie es in kaltes Wasser halten. Die Trockenscheiben sind grundsätzlich nur für das Schruppschleifen ausgelegt.
Werkstückgröße
Das zu bearbeitende Werkstück muß mindestens so groß sein, daß es mit beiden Händen sicher gehalten werden kann.
Ein größeres Werkstück muß ebenfalls sicher gehalten werden können und darf beim Schleifen nicht von der Werkstückauflage herunterrutschen. Achten Sie bei der Werkstückgröße auch auf die maximale Schleifleistung die Ihre Schleifmaschine erbringen kann.
Bohrerschleifen
Die Werkstückauflage an der rechten Schleifscheibe ist mit einer Mulde zum Bohrerschleifen ausgestattet. Nach dem Einschalten Ihrer Doppelschleifmaschine fassen Sie den zu schärfenden Bohrer mit beiden Händen und drük- ken ihn in die Mulde. Dann führen Sie die Bohrerspitze vorsichtig an die Schleifscheibe heran und drehen den Bohrer langsam während des gesamten Schleifvorgangs.
Wahl der richtigen Schleifscheibe
Ihre Doppelschleifmaschine ist standardmäßig mit zwei unterschiedlichen Normalkorundscheiben ausgerüstet. Auf der einen Seite befindet sich ein Schleifkörper mit grobem Korn, auf der anderen Seite ein Schleifkörper mit feinem Korn. Mit diesen Schleifscheiben läßt sich in der Regel der größte Teil der anfallenden Schleifarbei- ten, wie das Schärfen von Äxten, Beilen, Bohrern und Schraubendrehern erledigen. Für andere Arbeiten, ins- besondere das Schärfen von Scheren, Messern sowie das Bearbeiten von gehärtetem Stahl, sollten Sie ent- sprechend der Tabelle auf Seite 5 eine geeignete Schleif- scheibe auswählen. Bitte bedenken Sie, daß keine Schleifscheibe für alle Anforderungen gleichermaßen geeignet ist, und das Ergebnis Ihrer Arbeit entscheidend von der Wahl des richtigen Werkzeuges abhängt.
Schleifscheiben
Beim Ersatz einer Schleifscheibe sollten Sie darauf achten, daß die neue Schleifscheibe zu Ihrem Gerät paßt. Das heißt: Durchmesser der Aufnahmebohrung, Außendurchmesser und Dicke der Schleifscheibe müs- sen übereinstimmen. Diese Angaben sind auf allen Schleifscheiben aufgebracht. Beim Kauf von Schleif- scheiben sollten Sie aber auch darauf achten, daß die Schleifscheiben mit einem Prüfzeichen versehen sind.
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1Herstelleranschrift oder
2 Zulässige Drehzahl in 1/min
3 Nennmaße
4 Werkstoff (verschlüsselt)
5 Prüfzeichen
6 Arbeitshöchstgeschwindigkeit in m/s
Schleifscheibenprüfung
Vor der Montage von neuen Schleifscheiben ist eine Sicht- und Klangprobe auf mögliche Risse oder Beschä- digungen durchzuführen. Zur Klangprobe die Schleif- scheibe an einem Band frei hängen lassen und mit einem Schraubendrehergriff oder ähnlichem (kein Me- tall) leicht anschlagen. Bei mattem oder dumpfem Klang ist die Schleifscheibe beschädigt und darf nicht benutzt werden.
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Die neue Schleifscheibe muß sich leicht auf den Motor- flansch aufschieben lassen. Ein Auftreiben mit Gewalt, z.B. durch Hammerschläge, ist ebenso, wie das Aufboh- ren einer zu kleinen Aufnahmebohrung wegen der Bruch- gefahr aus Sicherheitsgründen absolut unzulässig.
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